Mann Leben Zitate (Seite 11)
Ehe das Leben die Übung ernster Pflichten von uns verlangt, verfügen wir über einen gewaltigen Überschuß an Kräften, und das Kind verwertet diese im Spiel, der Knabe, indem er sich mit dem Hammer und Meißel der Phantasie Wunderwelten erbaut und Torheiten begeht. Der übermütige Streich des Knaben ist der Vorläufer der Tat des Mannes.
Georg Moritz Ebers
Buddha, der Mann, der alles Leid überwinden wollte und deshalb alles, was Leid verursacht, für Illusion erklärt, kann auch gesehen werden als Typus des nordischen unbesiegbaren Helden. War er, der Indoeuropäer aus Nordindien, nicht primär das, was er auch nach seiner Abstammung sein sollte: ein arischer Krieger, der sich nichts und niemandem beugen und unterwerfen wollte, nicht einmal dem Schmerz und Tod, an dem auch die Tapfersten und Klügsten nicht vorbeikommen? Buddha, der Erzarier, der...
Gregor Brand
An manchen Tagen weiß ich nicht, was es ist, das mich so traurig macht: Die Unergründlichkeit des Universums, die tragische Sinnleere meines Lebens, der Schmerz angesichts des Übels in der Welt oder doch nur der junge Mann, der neben mir in der U9 sitzt und mit Menschen telefoniert, um ihnen mitzuteilen, daß er in der U9 sitzt.
Josef Bordat