Macht Gedanken Zitate (Seite 2)
Autoren und Literaten verhalten sich wie Hühner. Sie scheren sich nicht darum, wie sie ihre Mägen oder Seiten füllen. Einer lässt einen Gedanken fallen, der nächste verschluckt ihn und legt mit großem Gegackere ein Ei. Dann kommt der nächste und macht sich das Ergebnis zunutze und haut es in die Pfanne. Ich hoffe sehr, dass solche Zeitgenossen Verstopfung bekommen oder sich die Finger verbrennen.
Claudio Michele Mancini
Philosoph am Strand. - Felsenlandschaft, Meer und blauer Himmel. Verdrießlich lauern die Gedanken in ihren Verstecken, beäugen ihre feingefädelten Spinnennetze. Bei diesem Wetter ist kein Fang zu machen. Schönheit macht fromm, aber nicht gescheit. Schlimm: der Gedanke merkt, daß er von der Häßlichkeit lebt, von der Kritik. Konsequenz: Generelles Badeverbot für Denker (Brecht wusch sich sehr ungern...).
Rainer Kohlmayer
"Und geht eines Tages" – fragt man uns höhnisch – "diese Erde in Trümmer, für was war denn dieses Streben nach Vervollkommnung?" – Für uns, für die Menschen, die bis zu jenem Tage, der noch die Kleinigkeit von ein paar Millionen Jahren ausbleiben kann, die Erde bewohnt haben werden. Allerdings ist es nur die Liebe, die einen so erhabenen Gedanken zu fassen vermag. Ist sie verschwunden? Die Liebe, für die es ein Ich oder Du oder Wir nicht gibt, sie ist da; sie wird da sein, solange Menschen...
Bartholomäus, Ritter von Carneri
Beruhige dein Gemüt durch den Gedanken, daß über aller Leben ein gütiges Auge wacht, ein weiser Wille und eine starke, schützende Hand. All unsere Gedankensprünge macht uns grübelnden Menschen Gott oft durch eine Auskunft zu Schanden, daß wir staunen, weshalb wir nicht auf demselben Weg sind wie er, der doch meist so einfach ist!
Albert Emil Brachvogel