Macht Zitate (Seite 15)
Es ist ein gefährlich Ding; es macht einen zur Memme. Man kann nicht stehlen, ohne daß es einen anklagt; man kann nicht schwören, ohne daß es einen zum Stocken bringt; man kann nicht bei seines Nachbars Frau liegen, ohne daß es einen verrät. Es ist ein verschämter blöder Geist, der einem im Busen Aufruhr stiftet. Es macht einen voller Schwierigkeiten. Es hat mich einmal dahin gebracht, einen Beutel voll Geld wieder herzugeben, den ich von ungefähr gefunden hatte. Es macht jeden zum Bettler,...
William Shakespeare
Die Macht des Ideals ist unberechenbar. Einem Wassertropfen sieht man keine Macht an. Wenn er aber in den Felsspalt gelangt und dort Eis wird, sprengt er den Fels; als Dampf treibt er den Kolben der mächtigen Maschine. Es ist dann etwas mit ihm vorgegangen, das die Macht, die in ihm ist, wirksam werden ließ. So auch mit dem Ideal.
Albert Schweitzer
Die allgemeine Annahme, nach der Erfolg Menschen dadurch verdirbt, daß er sie eitel, egoistisch und selbstzufrieden macht, ist ein Irrtum. Im Gegenteil: in den meisten Fällen macht er sie bescheiden, tolerant und liebenswürdig. Mißerfolg verbittert Menschen und macht sie grausam.
William Somerset Maugham
Im Jesuitenorden gibt es eine vernünftige Regelung: Keiner, der nach Macht strebt (auch wenn sie sich als Führungswille kaschiert), darf Vorgesetzter werden. Dahinter steht die jahrhundertelange Erfahrung christlicher Orden, daß die Pathologie des nach Macht Strebenden ihn ungeeignet macht, Herrschaft auszuüben.
Rupert Lay