Liebe Glücklich Zitate (Seite 3)
Füge dich nie den Forderungen der Erbärmlichkeit, sondern widersetze dich ihnen mit allem Stolze, dessen du in der Liebe zum Edlen fähig bist! - Gib nie einen Zoll von deiner Überzeugung nach! Ich sage nicht, sei glücklich! - Sei stark und dir treu, gleichviel ob dies zu äußerem Unglück oder Glück führt.
Richard Wagner
Den echtesten Ruhm, den Nachruhm, vernimmt sein Gegenstand ja nie, und doch schätzt man ihn glücklich. Also bestand sein Glück in den großen Eigenschaften selbst, die ihm den Ruhm erwarben, und darin, daß er Gelegenheit fand, sie zu entwickeln, als daß ihm vergönnt wurde, zu handeln, wie es ihm angemessen war, oder zu treiben was er mit Lust und Liebe trieb; denn nur die aus dieser entsprungenen Werke erlangen Nachruhm.
Arthur Schopenhauer
Im Schweigen meiner Liebe habe ich mich lange damit abgegeben, in meinem Volke die Menschen zu beobachten, die glücklich zu sein schienen. Und ich habe stets wahrgenommen, daß ihnen das Glück, gleich wie der Statue die Schönheit, zuteil wurde, weil sie es nicht gesucht hatten.
Antoine de Saint-Exupéry
Dauer im Wechsel
Siehe, der Frühling währet nicht lang':
Bald ist verhallt der Nachtigall Sang.
Blühen noch heute Blumen im Feld,
Morgen ist öd' und traurig die Welt,
Aber der Liebe selige Lust
Ist sich des Wandels nimmer bewußt.
Alles auf Erden hat seine Zeit,
Frühling und Winter, Freuden und Leid,
Hoffen und Fürchten, Ruhn und sich Mühn,
Kommen und Scheiden, Welken und Blühn,
Aber der Liebe selige Lust
Ist sich des Wandels nimmer bewußt.
Weil uns des Lebens Sonne noch scheint,
Wollen wir...
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Da sind jene, die uns einmal sagten: Zu sein wie du, das genügt nicht, um geliebt zu werden. Sie sind es, die dich dazu gebracht haben, jemanden zu spielen, der du nicht bist. Sobald du Liebe willst, wagst du nicht mehr, du selbst zu sein. Wie aber kann eine Liebe dich glücklich machen, die nicht dir gilt, sondern dem Schauspieler deiner selbst?
Oswald Spengler
O glücklich, wer ein Herz gefunden, // Das nur in Liebe denkt und sinnt, // Und mit der Liebe treu verbunden, // Sein schön'res Leben erst beginnt! // Wo liebend sich zwei Herzen einen, // Nur eins zu sein in Freud' und Leid, // Da muß des Himmels Sonne scheinen // Und heiter lächeln jede Zeit!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Glauben
Früher habe ich an ihn geglaubt.
Später im Leben dann vergessen.
Heute war ich ihm sehr nah.
Erinnerte mich an seine Kraft.
Saß in der Kirche, letzte Reihe.
Habe stumm mit ihm geredet.
Bat ihn um einen einfacheren Weg.
Erflehte Liebe und Geborgenheit.
Ersuchte um Verständnis und Wärme.
Erhoffte Vertrauen und glücklich sein…
…für den Menschen, der neben mir saß.
Damaris Wieser
Ich war im Garten, wo sie all die Tiere
Gefangen halten; glücklich schienen viele,
in heitern Zwingern treibend muntre Spiele.
Doch andre hatten Augen, tote, stiere!
Ein Silberfuchs, ein wunderzierlich Wesen,
Besah mich unentwegt mit stillen Blicken;
Er schien so klug sich in sein Los zu schicken;
Doch konnte ich in seinem Innern lesen.
Und andre sah ich mit verwandten Mienen,
Und andre rastlos hinter starren …
Von wunder Liebe fühlt' ich mich erzittern,
Und meine Seele wurde eins mit ihnen.
Christian Morgenstern
Weihnacht, wunderbares Land,
Wo die grünen Tannen,
Sternenflimmernd rings entbrannt,
Jeden Pilger bannen!
Glücklich kindlicher Gesang
Schwebt um heilige Hügel,
Schwebt der Heimat Welt entlang,
Sehnsucht seine Flügel.
Friedestarken Geistes Macht
Sehnt sich, zu verbünden,
Über aller Niedertracht
Muß ein Licht sich zünden.
Lebens immergrüner Baum
Trägt der Liebe Krone –
Und ein milder Sternentraum
Küßt die starrste Zone.
Karl Henckell
Märchen
In deiner lieben Nähe
Bin ich so glücklich. Ich mein,
Ich müßte wieder der wilde,
Selige Knabe sein.
Das macht deiner süßen Jugend
Sonniger Frühlingshauch.
Ich hab dich so lieb. Und draußen
Blühen die Rosen ja auch.
O Traum der goldenen Tage!
Herz, es war einmal.
Abendwolken wandern
Über mein Jugendtal.
Gustav Falke