Lebens Zitate (Seite 26)
Der Fortschritt der Wissenschaft besteht nur darin, daß sie die Erscheinungen, in denen das vielgestaltige Leben abläuft, immer genauer beschreibt, uns Leben entdecken läßt, wo wir früher keines annahmen, und uns in Stand setzt, uns den erkannten Ablauf des Willens zum Leben in der Natur auf diese oder jene Art nutzbar zu machen. Was aber Leben ist, vermag keine Wissenschaft zu sagen.
Albert Schweitzer
Das Problem der Weltanschauung, auf die Tatsachen zurückgeführt und in voraussetzungslosem Vernunftdenken erfaßt, lautet: "Wie verhält sich mein Wille zum Leben, wenn er denkend wird, zu sich selber und zur Welt?" Die Antwort heißt: "Aus innerer Nötigung, um sich selber treu zu sein und mit sich selber konsequent zu bleiben, tritt unser Wille zum Leben zu unserem eigenen Sein und zu allen Erscheinungen des Willens zum Leben, die ihn umgeben, in ein Verhältnis, das durch die Gesinnung der...
Albert Schweitzer
Es geht uns in Österreich vergleichsweise unwahrscheinlich gut, wir haben eine lange Friedenszeit hinter uns, leben in einer Zeit selten gekannten Wohlstandes. Wir haben eine gute Rechtsordnung und leben in großer Sicherheit. Nichts davon ist selbstverständlich. Ohne gemeinsame Grundwerte, ohne Sinn für das Gemeinwohl werden diese positiven Aspekte unseres Lebens keinen Bestand haben. Hier liegt eine der großen Aufgaben der Kirche: Diese Grundwerte zu vermitteln, zu fördern und auch...
Christoph Schönborn
Sehr viele sind nur Mieter ihres Lebens. Sie investieren nichts und benützen den Mietgegenstand nur auf Zeit. Viele sind Pächter des Lebens und investieren, weil sie Wert auf den Ertrag legen. Sehr wenige jedoch sind Eigentümer ihres Lebens, weil sie ahnen, daß das richtige Leben erst nach dem Tode beginnt.
Fritz P. Rinnhofer