Kraft Zitate (Seite 14)
Vier Kerzen im Advent
Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit
für Herzlichkeit und für den Willen,
zu leben in Behaglichkeit.
Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung
und für die weißen Friedenstauben.
Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand
und für's eigene Gemüte.
Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe...
Horst Rehmann
Sehnsucht wohnt in meinem Herz,
nicht nur heut am Muttertag,
täglich steigt sie himmelwärts,
sagt Dir leis, daß ich Dich mag.
Träume der Vergangenheit,
werden Wirklichkeit im Nu,
Ängste aus der Kinderzeit,
kommen häufig noch hinzu.
Dann spür ich deine Wange,
fühl die Wärme Deiner Haut,
es dauert auch nicht lange,
bis sich nichts mehr in mir staut.
Du gibst mir heut noch Liebe,
bist der Nabel meiner Welt,
schenkst mir im Weltgetriebe,
Energie und Kraft, die hält.
Rosen leg ich Dir auf's...
Horst Rehmann
Du bist ein Gedicht
Dein Lächeln ist zauberhaft,
verschenkt Energie,
Worte von dir geben Kraft,
klingen wie Poesie.
Auch der Glanz deiner Augen,
verspricht Harmonie,
kann die Herzen ansaugen,
wie der Held Sympathie.
Deine Lippen sind zärtlich,
küssen die Seele,
deine Anmut ist göttlich,
wie Wein in der Kehle.
So wie das Licht der Sonne,
strahlt hell dein Gesicht,
darum sag ich's mit Wonne,
du bist ein Gedicht.
Horst Rehmann
Der Schimmel
Wolkenverhangener Himmel,
regendurchflutetes Land,
auf der Wiese ein Schimmel,
durchnäßt sein weißes Gewand.
Nebelschwaden, grauweiße Front,
silbern, mit Tröpfchen beladen,
verschwunden der Horizont,
Westwind spielt leis Serenaden.
Dem Schimmel scheint es egal,
läßt alles reglos geschehen,
gleicht einem marmornem Denkmal,
bleibt starr im Wiesengrund stehen.
Bis plötzlich ein Wiehern ertönt,
hallend, aus sehr weiter Ferne,
und sich der Himmel verschönt,
mit seiner...
Horst Rehmann
Es war einmal…
…da trafen sich zwei Wellen im Ozean.
Sie vereinten sich
und es wurde eine Woge daraus,
die stark über die Fluten dahinrollte.
Sie trennten sich und trafen sich wieder.
Und wieder waren sie gemeinsam stark.
Sie trennten sich und trafen sich erneut.
Doch siehe da,
die einzelnen Wassertropfen hatten sich verändert.
Die Kraft war gewichen;
mag sein
in zwei andere Wellen…
Das war das Märchen von dir und mir.
Irina Rauthmann
Das Glück, es kommt jetzt schnell zu mir –
es stand schon gestern vor der Tür!
Nur hab' ich es nicht wahrgenommen –
sah alles um mich nur verschwommen.
Jetzt hat es ganz laut angeklopft
bin dadurch nicht mehr so verkopft ...
Ich spüre es und laß es ein.
Um mich ist nur noch Sonnenschein.
Ich danke dieser großen Kraft,
die Licht und Liebe in mir schafft.
Die Freude, sie macht sich jetzt breit
und zieht mir aus das Sorgenkleid,
das ich so lange hab' getragen
in all den düstren, finstren...
Irina Rauthmann
Warum faszinieren uns Kinder? Ihr Handeln und Tun?
Weil sie ganz lebendig im Augenblick aufgehen, ohne belastende, sorgenvolle Gedanken an morgen.
Sie brauchen sich nicht um Alltagsrealitäten zu kümmern.
Wir spüren ihr Lebendigsein.
Treffen wir einen ebensolchen Erwachsenen, bezeichnen wir ihn als Träumer, irrealistisch und weltfremd.
Vielleicht hatte er diese Kraft, sich sein Kind zu bewahren.
Vielleicht weiß er, daß er sich nicht zu sorgen braucht,
weil für ihn gesorgt ist.
Und ihr leidet...
Irina Rauthmann
Wie sich dies Lied ans Herz mir schmiegt
Wie sich dies Lied ans Herz mir schmiegt,
Bis leis die Tränen rinnen;
Die ganze Frühlingssehnsucht liegt
Verführerisch darinnen.
Mir ist's, als hätt' auch ich gefühlt
Des Liedes Glut und Minne,
Als hätt' sein Ton mir aufgewühlt
Die junge Kraft der Sinne.
Mir ist's, als hätt' mein Lenz gewagt,
Dem Lied sich zu vergleichen…
Wenn ihr mich einst zu Grabe tragt,
Spielt's hinter meiner Leichen.
Wenn sich bei seinen Tönen regt
Kein Lächeln, keine...
Rudolf Presber
Trinklied
So laß uns noch einmal vereint
Die vollen Gläser schwingen;
Der Abschied werde nicht geweint,
Den Abschied sollt ihr singen
Wohlan, wohlauf denn, frisch gehofft!
Kein Wechsel schlag euch nieder!
Wir finden uns vielleicht noch oft,
Vielleicht nicht einmal wieder!
Ist's künftig nicht, je nun, erbaut
Euch nur am heut'gen Glücke,
Und wer nicht gerne fürder schaut,
Der schaut doch gern zurücke.
Damit sich noch beim letzten Wort
Die Kraft der Liebe zeige,
So gieß ich aus dem Freunde...
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Ade
Es weiß der Stärkste manchmal nicht,
woher nehmen all die Kraft,
dass man am Ende trotz des Leids
es immer wieder schafft,
"Ade" zu sagen, viele Mal.
Doch "A De" heißt: "Geh zu Gott!"
S'ist Gottes Liebe, die Dich trägt
und diese endet nicht im Tod.
"Ich bin die Liebe, bin das Leben,"
so hör'n wir Gottes Wort.
Die, die gegangen sind, sind fern,
doch nicht für immer fort.
Auch wenn allein magst fühl'n Du Dich,
so bist Du's wahrlich nicht!
Im Herzen wohnen sie mit Gott, der sagt:
"Ich bin...
Susanne Pilastro
Der Apfelbaum
In eines Bauers Garten stand
Ein schöner Apfelbaum; doch neigten Hang und Winde
Und Alter ihn zu weit nach linker Hand.
Der Bauer sahs; berief sein Hausgesinde,
Und hielt geheimen Rat. In diesem ward erkannt:
Den Baum mit umgelegten Stricken
Und mit vereinter Kraft ins Gleichgewicht zu rücken.
Man schritt zum Werk, das rasch von Statten ging.
Kein Wunder, zwanzig Ärzte zogen
So derb, daß sie den Stamm noch mehr zur Rechten bogen,
Als er zuvor sich nach der Linken hing.
Zum...
Gottlieb Konrad Pfeffel
Das dir zumeist am Herzen nagt?
O prüfe dich! du wirst gestehen,
Das Leid nicht ist's, das dir geschehen,
Und nicht die Sorge, die dich plagt.
Du könntest sie zur Noth vergessen,
Doch nimmermehr das Traumbild dessen
Was dein Geschick dir streng versagt.
Nur dieses, und nur dieß allein,
Steht immerdar vor deinen Augen,
Es darf dir Kraft und Muth entsaugen,
Zerrütten dir dein innerst Sein;
O Thorheit! Thorheit, unermessen!
Für Güter, die du nie besessen,
Erträgst du des Verlustes Pein!
Betty Paoli
Wandlung
Willst du erschau'n, wie viel ein Herz kann tragen,
O blick' in mein's!
So reich an Wunden, vom Geschick geschlagen,
War wohl noch kein's.
Doch mitten in den wütendsten Orkanen
Erhob ich mich,
Und schritt dahin auf meinen fernen Bahnen –
Wie stark war ich!
Wie ward mir doch nun so mit einemmale
Die Kraft geraubt?
Es trotzte mutig dem Gewitterstrahle
Mein stolzes Haupt,
Doch als du zu mir sprachst mit leisem Grüßen:
"Ich liebe dich!"
Da sank ich still und weinend dir zu Füßen –
Wie...
Betty Paoli