Kinder Sind Zitate (Seite 12)
Kinder geben Armen bisweilen Brot, Zucker und Geld und sind mit sich selbst zufrieden, über sich selbst gerührt und meinen, sie täten etwas Gutes. Kinder wissen nicht und können nicht wissen, woher Geld und Brot stammen. Erwachsene aber müßten wissen und begreifen, daß nichts Gutes daran sein kann, dem einen etwas wegzunehmen und es dem anderen zu geben.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Kinder, die von ihren Eltern geschlagen werden oder erleben müssen, daß der Vater die Mutter mißhandelt, lernen, daß Gewalt "erlaubt" ist - man muß nur der Stärkere sein. Kinder lernen auch vor dem Fernsehschirm, daß andere Menschen geschlagen, getreten, abgeknallt werden "dürfen", sie lernen, daß Gewalt zum Leben gehört und daß die köperlich Starken oder brutaler Bewaffneten die Erfolgreichen sind. Hätte Fernsehen gar keine Wirkung, gäben Unternehmen nicht viel Geld für Werbung aus.
Johannes Rau
Kinder, solange sie nicht im Sinne einer Erziehung ver-zogen sind, beherrschen die zwei wichtigsten Lebensregeln perfekt:
1. Sei authentisch!
2. Sei ganz bei einer Sache und tu nicht zwei Dinge gleichzeitig.
Das heißt, sie folgen ihrer Energie spontan und augenblicklich. Wenn sie schreien, schreien sie total. Wenn sie sehen, sehen sie total. Wenn sie spielen, gehen sie vollkommen in ihrem Spiel auf. Daher sind sie unsere Lehrer. Sie beherrschen die Kunst einen erfüllten Augenblick an den...
Irina Rauthmann
Kinder bedürfen ständig des Zeitvertreibes, sei er Spiel oder Arbeit. Stockt er, so ergreift sie augenblicklich Langeweile. Auch Jünglinge sind ihr noch sehr unterworfen und sehn mit Besorgnis auf unausgefüllte Stunden. lm männlichen Alter schwindet die Langeweile mehr und mehr. Greisen wird die Zeit stets zu kurz, und die Tage fliegen pfeilschnell vorüber.
Arthur Schopenhauer
Sind doch nicht das Schwerste des Diensts die ermüdenden Wege, / nicht der bittere Schweiß der ewig drängenden Arbeit; / denn mit dem Knechte zugleich bemüht sich der tätige Freie: / Aber zu dulden die Laune des Herrn, wenn er ungerecht tadelt / oder dieses und jenes begehrt, mit sich selber im Zwiespalt, / und die Heftigkeit noch der Frauen, die leicht sich erzürnet, / mit der Kinder roher und übermütiger Unart - das ist schwer zu ertragen.
Johann Wolfgang von Goethe