Jetzt Zitate (Seite 64)
Ich werde vertrauend hoffen und immer hoffen, bis meine Augen brechen; und wann dann die Menschen mich auslachen und sagen werden: »Siehe, du hast umsonst gehofft, du stirbst arm und verlassen, wie die geboren wurdest«, so werde ich zu ihnen sagen: »Ihr Toren! Jetzt geht die Hoffnung erst recht an!«
Gottfried Keller
Mein Großvater pflegte zu sagen: »Das Leben ist erstaunlich kurz. Jetzt in Erinnerung drängt es sich mir so zusammen, daß ich zum Beispiel kaum begreife, wie ein junger Mensch sich entschließen kann, ins nächste Dorf zu reiten, ohne zu fürchten, daß - von unglücklichen Zufällen ganz abgesehen - schon die Zeit des gewöhnlichen, glücklich ablaufenden Lebens für einen solchen Ritt bei weitem nicht hinreicht.«
Franz Kafka