Immer Zitate (Seite 91)
Deutsches Volk
Deutsches Volk, Du mußt mehr sparen,
mußt immer nur der Werbung glauben,
Dein Geld mußt du nicht aufbewahren,
die Werbefirma wird's schon rauben.
Deutsches Volk, Du mußt mehr rennen,
mußt wie Maschinen funktionieren,
fahr weiter aus Deine Antennen,
dann wirst Du noch mehr konsumieren.
Deutsches Volk, Du hast Propheten,
Du hast Magnaten, die Dich führen,
sie berauben Dich Deiner Moneten,
und zeigen Dir des Abgrunds Türen.
Deutsches Volk, mach einfach weiter,
laß Dich wie Sklaven...
Horst Rehmann
2010
Jetzt laßt uns alle ganz schnell geh'n,
ins Jahr Zweitausendzehn,
Zweitausendneun ist eh vorbei,
vorbei ist auch die Knallerei.
Wir haben uns genug geschunden,
das letzte Jahr ist überwunden.
Wer weiß was uns das Neue bringt?
Ob uns das große Glück bald winkt?
Ein jeder stellt sich selbst die Weichen,
will er in Zukunft was erreichen,
mit etwas Mut und Strategie,
führt er im Leben selbst Regie.
Dreihundertfünfundsechzig Tage lang,
nur vorwärts, ohne Rückwärtsgang,
man nimmt das Lenkrad...
Horst Rehmann
Die Zeit
Die Zeit sie rennt und rennt,
macht nie und nirgends Rast,
die Ursach niemand kennt,
sie rast und rast und rast.
Immer hat sie's eilig,
vielleicht wird sie gejagt.
Zeit, sie ist doch heilig,
und überall gefragt.
Zeit, laß Ruhe walten,
du kommst gewiß ans Ziel.
Langsam, nicht mal halten,
ist dieser Wunsch zuviel?
Horst Rehmann
Es reicht
Heute ist mir plötzlich klar,
ich ändere mein Leben,
bin nun sechsundsechzig Jahr,
hab immer nur gegeben.
Jubel, Trubel, Heiterkeit,
ging stets zu meinen Lasten,
jetzt wird´s allerhöchste Zeit,
zu ruhen und zu rasten.
Bin doch nicht der Araber,
mit dem Namen He Na Gib,
hab satt das Rumgelaber,
nebst der Worte, hab dich lieb.
Ab sofort ist damit Schluss,
mir schmerzt langsam die Galle,
doch zu meinem Überdruss,
vermiss ich jetzt schon Alle.
Horst Rehmann
Jedem das Seine?
Jeder kennt Glück, jeder kennt Wut,
auch Jubel und Tränen,
oft zahlt man sogar noch Tribut,
für unfassbare Szenen.
So gibt es den Einen, der lacht,
und den Andern, der weint,
und so manch Einer an der Macht,
sieht in Jedem den Feind.
Viele leben in Saus und Braus,
doch viel mehr noch in Not,
Reiche lachen die Armen aus,
geben ihnen kein Brot.
Manch Einer sollte sich schämen,
wenn er labt sich am Weine,
nichts geben, immer nur nehmen,
so sind nicht mal Schweine.
Oder
Jedem...
Horst Rehmann
Jeden Tag
gibt es mindestens sechs Gründe zu danken:
1. dafür, daß du lebst
2. dafür, daß du gesund bist
3. dafür, daß du zu essen hast
4. dafür, daß du arbeiten darfst
5. dafür, daß du Freunde hast
6. dafür, daß du lernen darfst
Und nun denk' nach,
was dir jeder einzelne Tag immer wieder schenkt,
wofür du danken solltest.
Es sind sicher
mindestens
noch einmal sechs Gründe!
Irina Rauthmann