Immer Zitate (Seite 167)
Jugendthorheit ist auch einer von den vielen mißbrauchten und die eigene Schwäche beschönigenden Ausdrücken, denn wir nennen Thorheit gewöhnlich immer dasjenige, was uns nicht mehr reizt oder wozu wir nicht mehr befähigt sind; die Sehnsucht aber, noch gereizt zu werden oder dazu befähigt sein zu können, lebt dessenungeachtet wehmutsvoll in uns fort.
Karl Gustav vom See
Es sind nicht wenige Menschen, die sich am Ende ihrer Tage, wenn sie keine Zukunft, sondern nur noch Erinnerungen haben, enttäuscht eingestehen: das war es, und mehr war es nicht. So reich ein Leben auch gewesen sein mag, hat sich doch fast jeder im Stillen von seinem Dasein immer noch ein klein wenig mehr erhofft.
Wilhelm Schwöbel