Ich Denke An Dich Zitate
Ein schöner Traum
Wenn draußen die Blumen blühen, dann muß ich an dich denken.
Ich bin in dich verliebt und kann meine Gedanken nicht mehr lenken.
Ich denke an dich und fange an zu träumen.
Dein Anblick bringt mich dazu, vor Liebe zu schäumen.
Wenn du mich anlächelst, dann steht die Welt einfach still.
Ich seh dich an und weiß, du bist der, den ich will.
Deinen Augen sind feurig und deine Lippen zum Küssen.
Ich hab mal wieder geschlafen und mein Chef hat mich aufwecken müssen.
Jeremy Seaver
Nachts
Nachts bin vom Traum
schlaftrunken ich erwacht.
Wach war ich kaum,
da hab ich gleich an dich gedacht.
Die Lippe sprach
ein wunderheimlich Wort
dem Herzen nach,
dann träumt ich selig weiter fort.
Flieht einst auch dich
treulos die süße Ruh,
denk auch an mich,
sprich auch der Liebe Wörtlein du!
Sanft lockst du dann
die Ruhe, die dich mied,
in Traumesbann
wiegt dich aufs Neu der Liebe Lied.
Peter Carl August Cornelius
Wie soll ich dich denn nennen
Wie soll ich dich denn nennen,
Da allem Namen ward?
Das sel'ge Wort zu kennen,
Blieb mir noch aufgespart.
Ich denk' an Himmel und Sterne,
An Meer und Blumen der Flur –
Das sel'ge Wort bleibt ferne,
Wie nenne, nenn' ich dich nur?
Ei Himmel, Sonnen und Sterne,
Und Flur und Perlen gesellt! –
Du bist mir mehr als alles,
Du bist mir eine Welt!
August Karl Silberstein
Jägers Abendlied
Im Felde schleich' ich still und wild,
Gespannt mein Feuerrohr.
Da schwebt so licht dein liebes Bild,
Dein süßes Bild mir vor.
Du wandelst jetzt wohl still und mild
Durch Feld und liebes Tal,
Und ach, mein schnell verrauschend Bild,
Stellt sich dir's nicht einmal?
Des Menschen, der die Welt durchstreift
Voll Unmut und Verdruß,
Nach Osten und nach Westen schweift,
Weil er dich lassen muß.
Mir ist es, denk ich nur an dich,
Als in den Mond zu seh'n;
Ein...
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn ich an dich denke
Du denkst
wahrscheinlich
gar nicht daran,
welche weitreichenden Folgen
es hat, wenn ich an dich denke.
Dann denken meine Augen an dich,
meine Ohren, meine Lippen,
meine Hände und meine Füße,
dann denken mein Mund
und meine Nase an dich,
meine Zunge, meine Haut;
sogar meine Finger- und Zehennägel
denken an dich.
Ernst Ferstl
Ach, wie ist's möglich dann,
Daß ich dich lassen kann!
Hab dich so herzlich lieb,
Das glaube mir!
Du hast das Herze mein
Ganz mir genommen ein,
Daß ich kein andre lieb,
Als dich allein!
Blau blüht ein Blümelein,
Das heißt Vergiß nicht mein,
Das Blümelein leg ans Herz,
Und denk an mich!
Stirbt Blum' und Hoffnung gleich,
Wir sind an Liebe reich,
Denn die stirbt nicht bei mir,
Das glaube mir!
Wär' ich ein Vögelein,
Bald wollt' ich bei dir sein,
Scheut' Falk' und Habicht nicht,
Flög' schnell...
Helmina von Chézy
Fernes Licht mit nahem Schein
Fernes Licht mit nahem Schein
wie ich mich auch lenke,
lockt es dich nicht dazusein,
wenn ich an dich denke?
Wo du bist, du sagst es nicht
und du kannst nicht lügen.
Nahen Schein von fernem Licht
läßt du mir genügen.
Wüßt' ich, wo das ferne Licht,
wo es aufgegangen,
naher Schein, er wehrte nicht,
leicht dich zu erlangen.
Fernes Licht mit nahem Schein,
mir zu Lust und Harme,
lockt es dich nicht da zu sein,
wenn ich dich umarme?
Karl Kraus
Nur Eines kann ich!
Gedenk' ich dein, kann ich nichts And'res thun,
Nun will mein Herz, daß dein ich stets gedenke!
Die Seel' ist thätig, mag die Hand d'rum ruhn,
Gedank' an dich hat himmlische Geschenke.
Wenn Gott die Liljen, die nicht sä'n, nicht erndten,
Die nichts gelernt, in seiner Huld ernährt,
Wird Denen, die von Sehnsucht leben lernten,
Des Heilands Spruch gewißlich auch bewährt;
D'rum denk' ich dein, und ewig denk' ich dein,
Das And're all mag Gott empfohlen seyn!
Friedrich Wilhelm Gubitz
Trennung
Ich steh bei meinen vielen Büchern;
Ich geh spazieren durch den Wald –
Und weiß dabei von keinem klügern,
Von keinem schönern Aufenthalt.
Ich sitz in meiner trauten Schenke,
Bei lieben Freunden und beim Wein,
Und weil ich just nicht an dich denke,
So glaub ich überfroh zu sein.
Da übermannt mich oft ein Sehnen,
Der Zufall hat mirs angetan,
Und mir entstürzen schier die Tränen,
Und bittre Wehmut faßt mich an.
Dann kann mich, ach, nur das erfreuen,
Daß gleicher Schmerz zu dir auch...
Ludwig Eichrodt
Blick in die Zukunft
Du schläfst bei mir. Da plötzlich, in der
Nacht, du liebe Dame,
Bist du mit einem Laut mir jäh erwacht –
War das ein Name?
Ich horche. Und du sagst es noch einmal –
Im Halbschlaf: »Leo...«
Bleib bei der Sache, Göttin meiner Wahl!
Ich heiße Theo.
Noch bin ich bei dir. Wenn die Stunde
Naht, da wir uns trennen:
Vielleicht lernt dich dann ein Regierungs-
rat im Teeraum kennen.
Und gibst du seinen Armen nachts dich preis,
den stolzen Siegern: –
Dann flüstre einmal meinen Namen...
Kurt Tucholsky
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