Ich Bin Zitate (Seite 95)
Was mich betrifft, ich bin stolz auf meine Liebe, und sei sie auch töricht und hoffnungslos – sie ist meinem Herzen doch ein guter Geist, sie veredelt und erhebt mich – und seit ich weiß, daß du mich liebest, seitdem ist mir, als wäre ich ein besserer Mensch geworden: Ich bin großmütiger und sanfter, und so mancher tolle Einfall, zu dem mich sonst mein lebhaftes Temperament verführt hätte, unterbleibt jetzt, ich achte und liebe mich jetzt selber mehr, weil du mich liebst, und in mein Leben...
Adalbert Stifter
Nach Olympia mach´ ich erst mal Pause. Vier Jahre in der Weltklasse zu schwimmen, ist nicht besonders witzig. Ich brauche neue Motivation. Ich bin müde. Wenn ich merke, daß ich ein Ziel verfehle und am Limit bin, wär´s gut möglich, daß ich alles hinschmeiße und sage: Das war´s. (Über: Karriere-Ende).
Franziska Van Almsick
Wir haben ein kollektives Denken in Österreich. Und die Leute verstehen nicht, daß der Staat dir nichts geben kann, was er dir nicht vorher wegnimmt. Ich sag' immer, ich möchte von niemandem dominiert werden, und ich soll auch nicht die Möglichkeit haben, jemanden zu dominieren. Heute sind wir alle mit der Staatsmilch aufgezogen, eine sehr passive Gesellschaft. Und bei der kleinsten Änderung werden alle nervös. Für mich ist das kein Problem. Ich brauche von niemandem etwas. Weil ich so...
Frank Stronach
Ein älterer Mann geht zu einem berühmten Arzt. "Ich bin sehr beunruhigt, Herr Professor. Es passiert mir ständig, daß ich hinter meiner Sekretärin herlaufe." - "Ich weiß wirklich nicht, warum Sie das so beunruhigt. In Ihrem Alter deutet das doch auf eine außerordentliche Vitalität hin." -. "Schon möglich, aber wenn ich meine Sekretärin dann gefangen habe, weiß ich nicht mehr, warum ich hinter ihr hergelaufen bin."
Max "Maxi" Böhm
Es ist schön, daß es dich gibt
Zeit meines Lebens werde ich dich lieben,
achten, ehren, respektieren, akzeptieren
und dir all deine Freiheit garantieren
weil du der Mensch bist, den ich liebe
wie auch ich ein Mensch bin – sei gewiß, es ist so
mein Geist ist wie deiner
und geistig sind wir in Harmonie
positiv – denn ich bin – und das tatsächlich
zu meinem Leben brauche ich dich!
Bruno O. Sörensen
Bad boy
Ich bin der böse Junge von nebenan,
der, der den Sargträgern hilft
wenn sie die Nachbarn wegschaffen.
Ich gehe um wie Grippe.
Die drei Kids von oben
haben sich angesteckt: eine Sinfonie
aus Streichholz und Feuerwehrlärm.
Ich bin es, der den Ersatzschlüssel hat
und die Blumen mit Rattengift gießt.
Das ist schon ein tolles Leben,
wenn im Frühling kollaterale Schädel
Führergeburtstag feiern und wie durch
Zufall in ihren Hirnanhangsdrüsen
meine Küchenmesser stecken.
Die Bulldogs, die ich...
Stefan Schütz
Das Glück, es kommt jetzt schnell zu mir –
es stand schon gestern vor der Tür!
Nur hab' ich es nicht wahrgenommen –
sah alles um mich nur verschwommen.
Jetzt hat es ganz laut angeklopft
bin dadurch nicht mehr so verkopft ...
Ich spüre es und laß es ein.
Um mich ist nur noch Sonnenschein.
Ich danke dieser großen Kraft,
die Licht und Liebe in mir schafft.
Die Freude, sie macht sich jetzt breit
und zieht mir aus das Sorgenkleid,
das ich so lange hab' getragen
in all den düstren, finstren...
Irina Rauthmann
Geständnis
Ich bin ein Freund der Poesie
und sag' ganz unpathetisch:
Ich liebe sie, die Poesie.
Sie wirkt so energetisch.
Ich liebe sie satirisch fein,
pointiert und melancholisch.
Auch kann sie durchaus kritisch sein,
natürlich auch symbolisch.
Seit ein'ger Zeit bin ich per du
mit der von mir Verehrten.
Ich nenn' sie nur noch Poedu</em>.
Das stört nur die Gelehrten.
Und was die denken, ist mir wurst,
in meinem Poedusendurst!
Wolfgang Lörzer
Wo willst du hin?
Wo willst du hin?
Es ist so kalt
Wo willst du hin?
Ich such dich bald
Mir ist kalt, ich bin allein
Es kommt die Frage nach dem Sein
Nach dem großen Sinn des Lebens
Der in Liebe ist gegeben
Um diesen Kreislauf fortzuwähren,
Muss ich für dich sehr viel entbehren
Doch dieses Geben ist Genuss
Die Liebe selbst sie ist ein Muss
Doch wo willst du hin?
Es ist so kalt
Aber wo willst du hin?
Du sagst „Bis Bald“
Ich freu mich auf das Wiedersehen
Dein Gesicht erneut zu erspähen
Denn das...
Frank Korablin
Die Waise
(Litauisch)
»Sie haben mich geheißen
Nach Heidelbeeren gehn;
Ich habe nach den Beeren
Im Walde nicht gesehn.
Ich bin hinausgegangen
Zu meiner Mutter Grab,
Worauf ich mich gesetzet
Und viel geweinet hab.« –
»Wer sitzt auf meinem Hügel,
Von der die Tränen sind?« –
»Ich bin's, o liebe Mutter,
Ich, dein verwaistes Kind.
Wer wird hinfort mich kleiden
Und flechten mir das Haar?
Mit Liebeswort mir schmeicheln,
Wie's deine Weise war?« –
»Geh hin, o liebe Tochter,
Und finde dich darein!
Es...
Adelbert von Chamisso
Um in dieser Welt voller Überfluß und Überheblichkeit glücklich zu sein, fehlt uns die Einfachheit. Stell dich mit deinen beiden Beinen jeden Morgen auf die Erde, auf unsere gute Erde, und sage dir:
"Lieber, guter Morgen! Ich bin froh, daß ich da bin; daß mein Haus ein Dach hat; daß die Sonne da ist; daß ich in meinem kleinen Paradies die Menschen mag; daß ich schaffen darf und daß ich kein Ungeheuer von Auto und keinen Alptraum von Pelz brauche, um mich auf den Weg zu machen!"
Phil Bosmans