Himmel Zitate (Seite 62)
Die Masse der Tage sieht ja durch einen hindurch wie eine Katze. Sie könnte sieben Leben haben. Man kann sie aber auch einfach totschlagen. Und erfährt doch nichts. Der Kettenhund des Geistes freilich jagt sie in die Bäume. Und läßt sie nicht in den Himmel wachsen. Doch mit den Tagen wird die Katze vorwitziger, durchschaut die Kette. Dann lasse ihn ganz von derselben, lehne dich zurück – und lerne. Die Katze wird euch immer im Auge behalten. Dich all ihre Leben lehren, - wann immer es...
Peter Rudl
Die Liebe, ebenso wie sie die Erzeugerin der edelsten Gefühle sein kann, macht andererseits auch sehr egoistisch; sie stammt eben nicht allein vom Himmel, sie ist wie der Mensch selber zugleich Kind der Erde, und darum diese verschiedenen Empfindungen, die doch alle aus derselben Quelle entfließen.
Emmy von Rothenfels
Wie ist so ein junges Menschenkind doch rührend, wie möchte man vor ihm langsam aufs Knie sinken als vor dem reineren Wesen, an dem noch so viel Gott lebt und webt, weil es ja erst vom Himmel gekommen! Am liebsten möchte man einen großen Glassturz darüber geben, daß die kleine himmlische Seele nicht bestaubt oder gar zerbrochen werde.
Peter Rosegger
Die Wahrheit hat ihre Macht, ihren Zorn, ihren Despotismus; sie hat ergreifende, schreckliche Laute, die mächtig an die reinen Herzen wie an die schuldbeladenen Gewissen schlagen und die die Lüge ebensowenig nachzuahmen vermag, als Salmoneus den Donner des Himmels.
Maximilien Marie Isidore de Robespierre