Hause Zitate (Seite 58)
Wo soll ich beginnen? Die Welt ist so groß. Ich werde also mit dem Land beginnen, das ich am besten kenne, mit meinem eigenen. Aber mein Land ist so groß. Ich fange doch lieber mit meiner Stadt an. Aber meine Stadt ist so groß. Am besten beginne ich mit meiner Straße. Nein, mit meinem Haus. Nein, mit meiner Familie. Ach was, ich beginne bei mir.
Elie Wiesel
Wer andern eine Grube, fällt - - Äh . . . gräbt, fällt selbst hinein. Heute macht es über das Haus hinaus ganz laut für Sie in dieser Grube platsch. (In Richtung SPÖ). - Replik vom Abgeordneten Peter Pilz: "Das ist halt ein Kreuz mit den Sprichwörtern . . . Wahrscheinlich wassert der Krug solang zum Brechen bis er brummt. Denn: Der Westenthaler geht bekanntlich so lang zum Khol, bis er bricht".
Peter Westenthaler
Als Crato reisen wollt' und von uns Abschied nahm, / da war er noch zu jung für einen weiten Ritt; / drum bracht' er auch hernach, als er nach Hause kam, / aus fremden Ländern nichts als ihre Torheit mit: / Der Jeck war außer Lands des Vaterlandes Schande / und fremder Länder Schimpf in seinem Vaterlande.
Christian Wernicke
Der Kleinbürger, der Spießbürger, das ist der Mensch, der es nicht wagt, auf Reisen zu gehen, der überbetont, zu Hause bleibt, der keine andere Sprache je erlernt, kein Abenteuer auf dieser Erde je bestanden hat; das ist der Mensch, der Minderwertigkeitsangst hat gegen alles Fremde, Neue, Unbekannte, der Mensch der Angst und Sicherung, schlechthin der Fetischist seiner Gewohnheiten, das friedlose Klageweib seiner eigenen Unbefriedigung, der Götzenanbeter seines eigenen Stubengeruches. - Wer...
Franz Werfel