Haus Zitate (Seite 23)
Wir sind die Armen, müd und beschwert,
Wir haben nicht Heimat, wir haben nicht Herd.
Wir schreiten gedrängt im Dunkel einher.
Kein Flecken Erde, der unser wär!
Wir sind die Armen, verschlissen das Kleid.
Auf unserem Rücken wir tragen das Leid.
Wir erben den Mangel an Weib und Kind
Und unsere Namen verweht der Wind.
Wir sind die Armen, die Stirnen verhärmt.
Wir haben kein Feuer, das uns wärmt.
Wir haben nicht Herd, wir haben nicht Haus.
Wir sind die Armen. Man schloß uns aus.
Wir sind...
Adrian von Arx
Mir ist zu licht zum Schlafen ...
Mir ist zu licht zum Schlafen,
Der Tag bricht in die Nacht,
Die Seele ruht im Hafen,
Ich bin so froh erwacht.
Ich hauchte meine Seele
Im ersten Kusse aus,
Was ist's, daß ich mich quäle
Ob sie auch fand ein Haus.
Sie hat es wohl gefunden
Auf ihren Lippen schön,
O welche sel'ge Stunden,
Wie ist mir so geschehn!
Was soll ich nun noch sehen?
Ach, alles ist in ihr.
Was fühlen, was erflehen?
Es ward ja alles mir.
Ich habe was zu sinnen,
Ich hab', was mich...
Karl Joachim Friedrich Ludwig »Achim« von Arnim
Auf diesen Hügeln überseh ich meine Welt!
Hinab ins Tal, mit Rasen sanft begleitet,
Vom Weg durchzogen, der hinüberleitet,
Das weiße Haus inmitten aufgestellt,
Was ist's, worin sich hier der Sinn gefällt?
Auf diesen Hügeln überseh ich meine Welt!
Erstieg ich auch der Länder steilste Höhen,
Von wo ich könnt die Schiffe fahren sehen
Und Städte fern und nah von Bergen stolz umstellt,
Nichts ist's, was mir den Blick gefesselt hält.
Auf diesen Hügeln überseh ich meine Welt!
Und könnt ich...
Bettina von Arnim
Du schaust zum Goldpalast hinauf,
Als könnt' ihn Unglück nicht erreichen;
O wisse, gleich läuft Schicksals Lauf,
Aus jedem Hause trug man Leichen,
Aus jedem Auge ward geweint,
Durch jeden Busen bebten Schrecken!
Freu' dich der Sonne, die dir scheint,
Laß dunkle Zukunft Gott dir decken!
Ernst Moritz Arndt
Gutes und Rechtes zu lernen, jene Eigenschaften zu pflegen, durch die man seinen Körper gesund erhalten, sein Haus gut verwalten, seinen Freunden und seiner Heimat dienen und seiner Feinde Herr werden kann, woraus nicht nur vielfältiger Nutzen, sondern auch größte Befriedigung erwächst, zu all dem sind enthaltsame Menschen befähigt, während des die Triebbeherrschten daran keinen Teil haben.
Xenophon
Die Immoralität, die vorsichtig die Grenzen des rechtlich Erlaubten einzuhalten weiß, ist vorzugsweise in der sogenannten "guten Gesellschaft", die zuweilen auch die schlechte heißen könnte, zu Hause. Die wichtigste Entstehungsbedingung des Unsittlichen ist die gesellschaftliche Lage.
Wilhelm Max Wundt
Bei kalter Kälte erkältet es sich sehr schnell. Ist es aber nicht oft die menschliche Kälte die uns so erkalten wenn nicht gar erstarren lässt? Warum läßt sich der Mensch denn nur so schnell zum Erkalten treiben? Hätte er von (zu) Hause aus mehr Wärme, wäre die Sache mit der Kälte nie und nimmer so erkältend! Lassen wir also endlich diese lebenswichtige Wärme in unsere erkalteten Wärmespeicher rein! Diese Art humanglobaler Erwärmung haben die Menschen so bitter nötig!
Stefan Wittlin