Handeln Zitate (Seite 5)
Wenige Motive, energisches Handeln und gutes Gewissen machen das aus, was man Charakterstärke nennt. Dem Charakterstarken fehlt die Kenntnis der vielen Möglichkeiten und Richtungen des Handelns; sein Intellekt ist unfrei, gebunden, weil er ihm in einem gegebenen Falle vielleicht nur zwei Möglichkeiten zeigt; Zwischen diesen muß er jetzt, gemäß seiner ganzen Natur, mit Notwendigkeit wählen, und er tut dies leicht und schnell, weil er nicht zwischen fünfzig Möglichkeiten zu wählen hat. Die...
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Daß wir uns nicht ändern können, hat zweierlei Gründe: Zum einen können wir uns unserer eigenen Natur nicht widersetzen, zum andern ist es unmöglich, einen Menschen, der bei einer bestimmten Art zu handeln Glück gehabt hat, zu überzeugen, daß es gut sein kann, auch einmal anders zu handeln.
Niccolò Machiavelli
Ein Mensch, der von der Notwendigkeit zu handeln überzeugt sein muß, bevor er es tut, ist kein Mensch der Tat. Es ist, als ob sich ein Tennisspieler, bevor er den Ball zurückschlägt, fragt; was ist der physische und moralische Wert des Tennisspiels? Man muß genau so handeln, wie man atmet.
Georges B. Clemenceau
Wir können unsere Gefühle nicht einfach durch einen spontanen Entschluß ändern, wir können aber unser Handeln ändern. Und damit ändert sich automatisch das Gefühl. Deshalb ist der ideale und bewußte Weg zur Heiterkeit - wenn Sie sie verloren haben -, gelassen dazusitzen und zu handeln und zu sprechen, als seien Sie schon heiter.
Dale Carnegie
Glücklich ist, wer froh empfindet
Wahre Herzensfreudigkeit,
Wer in seinem Wandel findet
Trost für unglückschwere Zeit.
Glücklich ist, wem es beschieden,
Ganz zu fassen Freud' und Schmerz,
Durch das schönste Glück hienieden;
Durch ein freies, reines Herz.
Glücklich ist, wem es gegeben,
Recht zu handeln immerzu,
Er fühlt selbst bei dürft'gem Leben
Wahren Reichtum – Seelenruh'!
Hermann Weise
Das Schöne bewundern,
Das Wahre behüten,
Das Edle verehren,
Das Gute beschließen;
Es führet den Menschen,
Im Leben zu Zielen,
Im Handeln zum Rechten,
Im Fühlen zum Frieden,
Im Denken zum Lichte;
Und lehret ihn vertrauen
Auf göttliches Walten
In allem, was ist:
Im Weltenall,
Im Seelengrund.
Rudolf Steiner
Liebe Frau
Sie sagen,
meine Texte wären
nicht schlecht
etwas unreif noch …
Es käme nur einmal Gott vor
und kaum Sterben und Tod.
Es sei halt alles noch etwas seicht
und man würde halt merken,
daß ich in meinem jungen Leben
noch nichts erlebt hätte!
Na danke!
Mir reichts!
Liebe Frau,
lassen Sie mich ihre Gedichte lesen,
die da handeln von fallendem Herbstlaub
und sterbenden Astern.
Nicht schlecht!
werde ich sagen …
aber man merkt das Alter.
Das Leben ist halt schon
eine ganze Weile her.
Ute Maria Seemann
Des Menschen Taten und Gedanken, wißt,
sind nicht wie Meeres blind bewegte Wellen.
Die innre Welt, sein Mikrokosmos, ist
der tiefe Schacht, aus dem sie ewig quellen.
Sie sind notwenig wie des Baumes Frucht,
sie kann der Zufall gaukelnd nicht verwandeln.
Hab ich des Menschen Kern erst untersucht,
so weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Ich habe mich oft gefragt,
ob nicht gerade die Tage,
die wir gezwungen sind,
müßig zu sein,
diejenigen sind,
die wir in tiefster Tätigkeit verbringen?
Ob nicht unser Handeln
selbst, wenn es später kommt,
nur der letzte Nachklang einer großen Bewegung ist,
die in untätigen Tagen in uns geschieht?
Jedenfalls ist es sehr wichtig,
mit Vertrauen müßig zu sein,
mit Hingabe,
womöglich mit Freude.
Die Tage, da auch unsere Hände sich nicht rühren,
sind so ungewöhnlich still, daß es kaum...
Rainer Maria Rilke
Warum faszinieren uns Kinder? Ihr Handeln und Tun?
Weil sie ganz lebendig im Augenblick aufgehen, ohne belastende, sorgenvolle Gedanken an morgen.
Sie brauchen sich nicht um Alltagsrealitäten zu kümmern.
Wir spüren ihr Lebendigsein.
Treffen wir einen ebensolchen Erwachsenen, bezeichnen wir ihn als Träumer, irrealistisch und weltfremd.
Vielleicht hatte er diese Kraft, sich sein Kind zu bewahren.
Vielleicht weiß er, daß er sich nicht zu sorgen braucht,
weil für ihn gesorgt ist.
Und ihr leidet...
Irina Rauthmann