Glücks Zitate (Seite 174)
Möge Deutschland nie seine Größe und sein Glück auf anderen Grundlagen erbauen wollen als auf der Gesamtheit aller seiner zur vollsten Ausbildung der in jedes einzelne von ihnen gelegten Anlagen und Kräfte erzogenen Kinder, also auf so vielen Grundlagen, als es Söhne und Töchter gibt.
Paul Anton de Lagarde
Man soll ja die Gerechtigkeit höher achten als das größte Glück auf der Erde. Gesundheit, Fröhlichkeit, die Liebe anderer, Überfluß, ja selbst das Leben hängt nicht immer von uns ab. Gerechtigkeit ist das Einzige, was uns gehört, was wir in unserer Gewalt haben, was uns kein Zufall, keine Macht, ja selbst der Tod mit dem Leben nicht rauben kann.
Karl August Heinrich Julius Lafontaine
Was Ihr das Glück nennt, ist nur ein Aufruhr der Sinne, ein Sturm der Leidenschaften, dessen Anblick erschreckend ist selbst vom sicheren Ufer aus. O, wie sollte man diesen Stürmen Trotz bieten? Wie das Wagnis eingehen, sich einzuschiffen auf ein Meer bedeckt mit tausend und abertausend Trümmern von Schiffbrüchigen?
Pierre Ambroise François Choderlos de Laclos
Aber wo wäre denn Glück zu finden, wenn nicht eine beiderseitige Liebe es einem verschafft? Zärtliche Freundschaft, süßes Vertrauen, das einzige, das ohne Vorbehalt ist, gelinderte Pein, vermehrte Freuden, zauberische Hoffnung, köstliche Erinnerungen, wo anders als in der Liebe sollten sie zu finden sein?
Pierre Ambroise François Choderlos de Laclos
Sein Glück machen ist so ein schöner Ausdruck und bedeutet so Gutes, daß er allgemein angewendet wird; man findet ihn in allen Sprachen; er gefällt den Fremden und den Barbaren; er herrscht bei Hofe und in der Stadt; er hat die Klöster überrumpelt und die Mauern der Abteien beider Geschlechter übersprungen; es gibt keinen geheiligten Ort, wo er nicht eingedrungen, keine Wüste oder Einöde, in der er unbekannt wäre.
Jean de La Bruyère