Glück Ist Zitate (Seite 48)
Es ist daher im Leben vor allem nützlich, den Verstand oder die Vernunft soviel wir können zu vervollkommnen, und einzig hierin besteht des Menschen höchstes Glück oder die Glückseligkeit, denn Glückseligkeit ist nichts anderes als die Seelenruhe, die aus der intuitiven (in sich selbst klaren schauenden) Gotteserkenntnis entspringt.
Baruch de Benedictus Spinoza
Es gibt nur ein Glück im Leben, von dem alles andere Glück seinen Schein empfängt und das selbst in das unglücklichste Dasein Licht zu senden vermag: der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, das Einswerden unseres armen Menschenwillens mit dem seinen in Tat und Freud und Schmerz.
Albert Schweitzer
Jedenfalls aber kommt, nach einiger Zeit, die Erfahrung und bringt die Einsicht, daß Glück und Genuß eine Fata Morgana sind, welche, nur aus der Ferne sichtbar, verschwindet, wenn man herangekommen ist; daß hingegen Leiden und Schmerz Realität haben, sich selbst unmittelbar vertreten und keiner Illusion, noch Erwartung bedürfen. Fruchtet nun die Lehre; so hören wir auf, nach Glück und Genuß zu jagen, und sind vielmehr darauf bedacht, dem Schmerz und Leiden möglichst den Zugang zu versperren.
Arthur Schopenhauer
Demnach besteht die höchste Vollkommenheit einer vernunftbegabten Natur in dem eifrigen und unermüdlichen Streben nach wahrem und dauerndem Glück; ebenso ist die Sorgfalt, mit der wir uns selbst davor hüten, ein eingebildetes Glück nicht für das wirkliche zu halten, die notwendige Grundlage unserer Freiheit.
John Locke
Das stete Verlangen nach Glück, und der Zwang, den es uns auferlegt, um seinetwillen zu handeln, wird meines Erachtens niemand als eine Schmälerung der Freiheit ansehen oder wenigstens nicht als eine Schmälerung, die zu beklagen wäre. Gott der Allmächtige selbst unterliegt der Notwendigkeit, glücklich zu sein, und je mehr ein vernunftbegabtes Wesen einer solchen Notwendigkeit unterworfen ist, um so näher ist es unendlicher Vollkommenheit und Glückseligkeit.
John Locke