Glaube Zitate (Seite 47)
Ohne Heimat! – –
Flüchtge Rosse tragen
Mich ohn Furcht und Zagen
Durch die weite Fern.
Und wer mich sieht, der kennt mich
Und wer mich kennt, der nennt mich:
Den heimatslosen Herrn.
Heidideldi!
Verlaß mich nie!
Mein Glück, du heller Stern!
Niemand darf es wagen,
Mich danach zu fragen,
Wo meine Heimat sei:
Ich bin wohl nie gebunden
An Raum und flüchtge Stunden,
Bin wie der Aar so frei!
Heidideldi!
Verlaß mich nie!
Mein Glück, du holder Mai!
Daß ich einst soll sterben,
Küssen muß den...
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Ich glaube nicht an Zufall. Es wäre zu einfach, unsentimental, geheimnislos, und selbst wenn alle Wissenschaftler herausfinden werden, daß es überhaupt nichts als Zufall gibt, werde ich trotzdem behaupten, es gibt keinen Zufall, sondern nur unbeobachtbare Formen einer überweltlichen Kraft, die Selbst kein Zufall ist.
Cosmin Neidoni
Für manchen Menschen mag der Gedanke, daß die Seele unsterblich ist und daß es nach diesem Erdenleben noch ein weiteres gibt, das vielleicht Ersatz bietet für die Leiden und Entbehrungen dieses irdischen Daseins, ein Trost sein; aber gewiß ist es ein selbstloserer, edlerer und folgerichtigerer Glaube, zu glauben, daß unser Leben hier und jetzt ist, daß wir Durchgangsglieder in der ununterbrochenen Kette von der Vergangenheit und Zukunft sind, daß wir nur in den Ergebnissen unserer Gedanken...
Fridtjof Nansen
Der Glaube verleiht dem Menschen einen bleibenden Inhalt, er verleiht der Sehnsucht eine volle Befriedigung, dem Streben die Richtung auf ein Ziel; er ist es, der die feindlichen Gegensätze versöhnt, das Dunkel lichtet und alle schneidenden Mißklänge trostloser Menschengeschicke in einer höheren Harmonie ausklingen läßt.
Julius Müllensiefen