Genießen Zitate (Seite 6)
Viel verhandelt wird die Frage, ob wir das Recht haben, anderes Leben zu vernichten, um daraus Nahrung zu haben. Gewöhnlich wird die Frage so gestellt, ob wir Fleisch genießen dürfen. Hier wird dann entschieden, daß hier keine wirkliche Notwendigkeit des Tötens vorliegt. Nur übersieht man dabei, daß auch vegetarische Nahrung ein Töten von Leben voraussetzt. Die Vegetabilien sind auch Leben. Die Getreidekörner, die ich als Mehl in meinem Brot esse, trugen Leben in sich, das im nächsten...
Albert Schweitzer
Man habe Schwärmerei genug, um zu idealisieren, Geschmack genug, um mit anzustoßen beim festlichen Klingen des Genusses, Verstand genug, um abzubrechen, wenn es Zeit ist, absolut abzubrechen wie der Tod, Raserei genug, um aufs Neue genießen zu wollen - so wird man der Götter und Mädchen Liebling.
Sören Aabye Kierkegaard
Entschluß
Und bist du mir auch nicht beschert,
Dein Anschaun sei mir nicht verwehrt.
Ich will's genießen still entsagend,
Kein irdisches Gelüste tragend.
Es sprach zur Sonne einst der Schnee:
»Frau Sonne, laß mich, tust mir weh!«
Sie ging. Doch er ward grau und trübe,
Als fehlte ihm der Strahl der Liebe.
Da rief die Sonne er zurück,
Sie wärmte ihn mit Feuerblick,
Bis daß sein schimmernd Weiß ergraute.
Sie glänzte fort; doch er zertaute.
Du bist die liebe Sonne mir,
Und Wollust ist ein Blick...
Felix Schumann
Frühlingsspaziergang
Der Tag ist frisch,
die Sonne treibt Kosmetik
und streichelt dir die blasse Haut.
Der Frühling deckt den Tisch,
die Lebenslust steigt stetig
und Kirschbaumknospen warten auf die Braut.
Noch hüllt ein zarter Dunst das Grün der Wiesen.
Der Bäume Kronen sind noch licht.
Und dennoch kannst du schon genießen
die Krokuspracht, die durch die Scholle bricht.
Die Sonne dominiert in ein paar Wochen,
du atmest wieder optimistisch auf.
Die Knospen sind dann alle aufgebrochen.
Die...
Klaus Reißig
Musik,
ich muss Dir heute sagen,
Du bist etwas, das mir gefällt,
das, was in dunklen Tagen
mein Seelenleben stets erhellt.
Musik,
Du gibst mir wirklich viel,
ziehst mich gekonnt in Deinen Bann,
bei mir erwacht ein Wohlgefühl,
wenn ich Dich still genießen kann.
Musik,
oft hast Du mich befreit,
wenn Kummer mich so sehr geplagt,
mit Dir hab ich in dieser Zeit
den Weg hinaus ins Licht gewagt.
Musik,
Du hilfst mir immer wieder,
ob ich betrübt bin oder froh,
gedanklich knie ich vor Dir...
Horst Rehmann