Geist Zitate (Seite 137)
Der Mensch ist so geneigt, sich mit dem Gemeinsten abzugeben, Geist und Sinne stumpfen sich so leicht gegen die Eindrücke des Schönen und Vollkommenen ab, daß man die Fähigkeit, sie zu empfinden, bei sich auf alle Weise erhalten sollte. Denn einen solchen Genuß kann niemand ganz entbehren, und nur die Angewohnheit, etwas Gutes zu genießen, ist Ursache, daß viele Menschen schon am Albernen und Abgeschmackten, wenn es nur neu ist, Vergnügen finden. Man sollte (.…) alle Tage wenigstens ein...
Johann Wolfgang von Goethe
Es sagte ein Philosoph zu einem Straßenfeger: "Ich bedaure dich. Hart und schmutzig ist dein Tagewerk." Und der Straßenfeger sagte: "Vielen Dank, Herr. Aber sage mir, was für eine Arbeit hast du?" Und der Philosoph antwortete: "Ich studiere des Menschen Geist, seine Taten und sein Verlangen."
Da fuhr der Straßenfeger fort, zu fegen, und sagte mit einem Lächeln: "Ich bedaure dich auch."
Khalil Gibran