Frohsinn Zitate (Seite 2)
Man nehme 12 Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat für ein ganzes Jahr reicht. Nun wird jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor. Danach füge man drei gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und Takt. Jetzt wird noch alles reichlich und mit viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht empfiehlt sich jetzt noch...
Catharina Elisabeth »Aja« Goethe
Ein böses Weib ist ein knarrender Wetterhahn, eine betäubende Klapperbüchse, ein gewichster Mantel, durch welchen das Wasser der Ermahnung nicht dringen kann, ein Blasbalg des Zorns, ein Ziehpflaster für den Geldbeutel, die Grabstätte des Frohsinns, der Inbegriff aller Bosheit, welche man mit Worten nicht genug beschreiben kann.
Abraham a Santa Clara
Dem Leben der Hetären Europas fehlt der Lieblichkeitsreiz, welchen echter Frohsinn besitzt. Geächtet, erscheinen sie verbittert, sofern sie nicht von Haus aus stumpfe Tiere sind. Sie sind zu bewußt, zu besorgt, um wirklich heiter zu sein. Daher wirkt ihre Fröhlichkeit aggressiv, und ihre Liebe steht, wie groß ihre Kunst auch sei, doch immer im Zeichen des Gemeinen.
Graf Hermann von Keyserling