Feuer Zitate (Seite 15)
Der weise Apollo wußte nur zu gut, daß nur hungrige Jagdhunde am besten jagen, nüchterne Läufer am geschwindesten laufen, daß ein zaundürrer Pegasus länger als ein schweres Reitpferd bei Atem bleibe, und daß man aus dem Kieselstein das Feuer herausschlagen müsse. – Darum stattete er seine Lieblinge (die Dichter) mit Armut aus, verbesserte ihre Seelen auf Kosten ihres Körpers und gab ihnen wenig zu leben, damit sie ewig lebten.
Jean Paul
Trachtet, o trachtet nach eurer Fülle. So hat ein jeglicher Maß und Gesetz in sich von Gott, danach soll er trachten. Das ist, er soll sich probieren im Feuer des Lebens. Er soll nach dem Gott trachten in ihm mit dem sauren Schweiß seines Leibes, mit dem bittern Blut seines Herzens und nach der ganzen Not seines Gewissens. Dazu kann euch nicht helfen die äußere Regel und Gesetz. Trachtet, daß ihr vollkommen werdet dessen, so Gott in euch gesetzt. Dann so schüttelt den Staub von euren Füßen...
Paracelsus
Ans dem Wurm entsteht Seide, Gold aus Stein, Durva aus des Stieres Haar, Lotus aus Schlamm, der Mond aus dem Meer, aus Kuhmist das Nelumbium, Feuer aus Holz, aus der Schlange Helm der Edelstein, Rotschana aus der Galle des Stiers: Durch ihrer Tugend Aufgang leuchten die Braven, was geht ihre Geburt uns an?
Pantschatantra