Erde Zitate (Seite 8)
Kein Wesen gibt's, das nicht gebunden wär', / sei's auf der Erde, sei's in Luft und Meer. / Tier, Fisch und Vogel folgt als seinem König / dem Manne stets und ist ihm untertänig. / Den Menschen, göttlicher, den Weltgebieter, / der weiten Erd' und wilden Fluren Hüter, / dem sein Verstand und seines Wissens Kraft / den Vorrang über Fisch und Vogel schafft, / verehrt das Weib als machtbegabten Herrn: / Drum dien' auch du, und folg ihm treu und gern!
William Shakespeare
Ich glaube, es wird nie auf der Erde einen ewigen Frieden geben. Frieden hat viel zu tun mit Gerechtigkeit, mit einer gerechten Ordnung. Kriege entstehen, wo Ungerechtigkeit überhandnimmt. Ich glaube aber, daß die Gerechtigkeit immer wieder siegt und die Sehnsucht nach Frieden in den Herzen der Menschen so stark ist, daß immer wieder Wege zum Frieden gesucht werden. (Auf die Frage: Glauben Sie angesichts der Katastrophen in vielen Regionen dieser Erde noch an den Osterfrieden?).
Christoph Schönborn
Lassen wir die Großen, / der Erde Fürsten um die Erde losen. / Wir können ruhig die Zerstörung schauen; / denn sturmfest steht der Boden, den wir bauen. / Die Flamme brenne unsre Dörfer nieder, / die Saat zerstampfe ihrer Rosse Tritt, / der neue Lenz bringt neue Saaten mit, / und schnell erstehn die leichten Hütten wieder.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Dem dunklen Schoß der heil'gen Erde / vertrauen wir der Hände Tat, / vertraut dem Sämann seine Saat / und hofft, daß sie entkeimen werde / zum Segen nach des Himmels Rat. / Noch köstlicheren Samen bergen / wir trauernd in der Erde Schoß / und hoffen, daß er aus den Särgen / erblühen soll zu schönrem Los.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Man hätte wahrlich meinen können, die gute Mutter Erde wolle uns das Blut, so sie getrunken, in Wein zurückgeben. Und warum auch nicht? Nichts geht verloren; nichts darf verlorengehen? Ginge es verloren, wo wollte es da hingehen? Das Wasser kommt vom Himmel und steigt wieder zum Himmel. Warum sollte der Wein nicht gleicherweis solch Hin und Her zwischen der Erde und unserem Blut machen?
Romain Rolland
Ist denn als Besitz nur anzuerkennen, was hergestellt worden ist? Gibt es nicht auch die Erde selbst, ihre Wälder und Gewässer und all die anderen natürlichen Reichtümer auf der Erde? Diese sind das Erbe des menschlichen Geschlechts insgesamt, und es muß Regeln geben für ihren gemeinsamen Genuß. Es darf nicht ungeregelt bleiben, welches Recht unter welchen Bedingungen ein einzelner über irgendeinen Teil dieses gemeinsamen Erbes soll ausüben können.
John Stuart Mill