Ein Freund Zitate (Seite 32)
Erfolg im Leben zu haben bedeutet: Oft und viel zu lachen; die Achtung intelligenter Menschen und die Zuneigung von Kindern zu gewinnen; die Anerkennung aufrichtiger Kritiker zu verdienen und den Verrat falscher Freunde zu ertragen; Schönheit zu bewundern, in anderen das Beste zu finden; die Welt ein wenig besser zu verlassen, ob durch ein gesundes Kind, einen bestellten Garten oder einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft; zu wissen, daß wenigstens das Leben eines Menschen...
Ralph Waldo Emerson
Es ist so ein schönes Gefühl, das wir haben, wenn wir die Schriftzüge eines entfernten lieben Freundes erblicken und durchwandern, und wenn wir aus jeder Zeile seinen Geist, sein Herz, sein Leben und Weben hervorblicken sehen: So scheint mir dies eine Art geistigen Umganges und Genusses, die Worte vertreten die Stelle des abwesenden Lieblings, und jede Kleinigkeit hat Wert für den begierigen Leser.
Adalbert Stifter
Mein Freund, ich bin ein Ehemann. Ihr werdet mir folgen und einer werden. Aber mit ehernem Griffel schreibt euch dies Wort in's Hirn: Jedweder Ehemann schwebt in Gefahr, ein Hahnrei zu werden. Die Hahnreischaft ist ein natürliches Zubehör des Ehestandes. Der Schatten folgt dem Leibe nicht natürlicher als Hahnreischaft den Eheleuten.
François Rabelais
Sommer - Sonne - ein wunderschöner Golftag. Zwei Spieler absolvieren ihre Runde. Parallel zum Grün des 9. Loches zieht auf der Straße ein Trauerzug vorbei. Einer nimmt seine Kopfbedeckung ab und verharrt in kurzer Stille. Sein Freund: "Das ist ein schöner Zug von dir, so pietätvoll innezuhalten?" Antwort: "Das ist doch wohl das Mindeste, was ich meiner Frau schuldig bin".
GOLF PROmillig
"Ich muß schon sagen, Sie haben unverschämtes Glück! Zuerst gewinnen Sie im Lotto, danach machen Sie eine reiche Erbschaft, und vor ein paar Wochen haben Sie auch noch eine reiche Frau geheiratet!" - "Sie haben recht, lieber Freund. Vor allem, wenn man bedenkt, daß ich mit nichts angefangen habe!"
Max "Maxi" Böhm
Niemand würde einen Menschen glücklich nennen, der keinen Funken von Tapferkeit, von Selbstzucht, von Gerechtigkeit und vernünftiger Besonnenheit besäße, sondern sich vor den vorbeifliegenden Mücken fürchten, sich im Essen und Trinken keine Lust, keinen Exzeß versagen, seine liebsten Freunde um ein paar Pfennige verraten würde und hinsichtlich des Verstandes so töricht und Täuschungen so zugänglich wäre wie ein kleines Kind oder ein Verrückter.
Aristoteles
Die Übersetzung
In diesem Buch, sprach Rolf, versteh' ich nicht ein Wort,
Drum seid so gut und helft mir doch ein wenig fort.
Da wird euch, sprach ich, wohl die Übersetzung dienen,
Die jüngst davon in Wien erschienen.
Nicht doch, erwidert Rolf, und lacht:
Denn, Freund, die hab' ich selbst gemacht.
Friedrich August Weisshuhn
Der Andere
Nirgends vergißt sich so leicht
Der Liebe Lust, der Liebe Schmerz
Wie in den Armen eines andern.
Schwarz war dein Auge, mein Freund,
Schwarz wie die Nacht, wolkenumhüllt.
Blau strahlt das Auge des andern.
Keiner wohl küßte wie du,
Sanft wie ein Hauch am Maientag.
Stürmisch jetzt küßt mich der andre.
Treulos und falsch war dein Herz.
Doch auch dafür find' ich Ersatz,
Denn schon betrügt mich der andre.
Frank Wedekind