Des Lebens Zitate (Seite 40)
Wir sind doch törichte Menschen! Wie oft durchkreuzt die Furcht vor dem Lächerlichwerden unsere innigsten, zartesten Gefühle! Man schämt sich der Träne und - spottet; man schämt sich des fröhlichen Lachens und - schneidet ein langweiliges Gesicht; die Tragödie des Lebens sucht man hinter der komischen Maske zu spielen, die Komödie hinter der tragischen; man ist ein Betrüger und Selbstquäler zugleich!
Wilhelm Raabe
Das ist die größte Gefahr, die heute die Zivilisation bedroht: die Verstaatlichung des Lebens, die Einmischung des Staates in alles, die Beanspruchung jedes spontanen sozialen Antriebs durch den Staat; das heißt die Unterdrückung der historischen Spontaneität, die letzten Endes das Schicksal der Menschheit trägt, nährt und vorwärtstreibt.
José Ortega y Gasset
Wundert euch hierüber nicht! Es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und die Gutes getan, werden hervorgehen zur Auferstehung des Lebens. Alles vergängliche, in Sünden verfängliche, es war einmal. Es wachsen Flügel, es hebt sich der Riegel zum ewigen Saal.
Nomen Nescio
Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts.
Neues Testament: Evangelium nach Johannes