Dämonen Zitate (Seite 2)
Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, daß die Dämonen, um die Menschheit zu necken und zum besten zu haben, mitunter einzelne Figuren hinstellen, die so anlockend sind, daß jeder nach ihnen strebt, und so groß, daß niemand sie erreicht. So stellten sie den Raffael hin.
Johann Wolfgang von Goethe
Worüber soll man weinen? Über die Politik? Über das Volk? Ein Monat Kriegskosten hätte alles Elend aus der Welt geschafft. Ein weiterer Monat hätte alle geistigen Menschen auf Ewigkeit sichergestellt. Ein dritter hätte aus den Städten Paradiese gemacht. Ein vierter hätte die Forschung, ein fünfter die Kunst von jeder materiellen Bande befreit. Das war für die Dämonen zu viel.
Walther Rathenau
Die Phantasie vieler christlicher Heiliger war in ungewöhnlichem Maße schmutzig. Vermöge jener Theorie, daß diese Begierden wirkliche Dämonen seien, die in ihnen wüteten, fühlten sie sich nicht allzusehr verantwortlich dabei. Diesem Gefühle verdanken wir die so belehrende Aufrichtigkeit ihrer Selbstzeugnisse.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Wer seinem Gott vertraut, wird auch den Bestand der Welt ehren, den Lauf von Sonne und Mond, Wind und Luft, Erde und Wasser, alles, was Gott um der Ehre des Menschen willen geschaffen hat und zu seinem Schutz. Einen anderen Halt hat der Mensch nicht; gibt er diese Welt auf, dann wird er von den Dämonen vernichtet und aus dem Schutze der Engel entlassen.
Hildegard von Bingen
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