Beruf Zitate
Beruf des Storches
Der Storch, der sich vom Fisch und Wurm
in unserem Teiche nähret,
was nistet er auf dem Kirchenturm,
wo er nicht hingehört?
Dort klappert und klappert er genug,
verdrießlich anzuhören;
doch wagt es weder Alt noch Jung,
ihm in das Nest zu stören.
Wodurch – gesagt mit Reverenz –
kann er sein Recht beweisen
als durch die löbliche Tendenz,
aufs Kirchendach zu ...?
Johann Wolfgang von Goethe
Der soziale Beruf der Frauen liegt vorzugsweise im Familienleben. Soweit sie aber nicht in der Lage sind, diesen Beruf, sei es als Hausfrau oder dienendes Familienmitglied zu erfüllen, haben sie die Pflicht, auf irgend einen, ihrem Talent entsprechenden Arbeitsgebiet berufsmäßig zu dienen.
Otto Pfleiderer
Lehrer sein ist der ehrenvollste Beruf; Schüler sein führt zur wertvollsten Erkenntnis. Der ehrenvollste Beruf ist derjenige, welcher anderen nützt, man kann andern nicht mehr nützen, als indem man sie lehrt. Die wertvollste Erkenntnis ist diejenige, die die Persönlichkeit vollkommen macht. Man kann aber seine Persönlichkeit nicht anders vollkommen machen als dadurch, daß man lernt.
Lü Bu We
Die Tragik des Gedankens, Meinung zu werden, erlebt sich am schmerzlichsten in den Problemen des erotischen Lebens. Das geistige Erlebnis läßt hier Reue zurück, wenn es jene ermuntert, die bestenfalls Recht haben können. Und so mag es gesagt sein: Jedes Frauenzimmer, das vom Weg des Geschlechts in den männlichen Beruf abirrt, ist im Weiblichen echter, im Männlichen kultivierter als die Horde von Schwächlingen, die es im aufgeschnappten Tonfall neuer Erkenntnisse begrinsen und die darin nur...
Karl Kraus
Was haaßt schinden? Das Prinzipielle ist das, daß Trainer mein Beruf ist, und die Spieler hab'n sich Fußball als Beruf ausg'sucht. Oder? Und ich verlang' nur, daß sie ihren Job hundertprozentig erfüll'n, weil ich der Meinung bin, daß in der heutigen Zeit für halbe Sach'n ka Platz ist. Mittelmäßigkeit hat keine Chancen mehr.
Max Merkel