Berühmten Zitate (Seite 3)
Wenn ein Lernender in einer Lage bleibt, die die Beeinflussung und das Hören unmöglich macht und durch dieses Benehmen einen berühmten Namen und ein gesichertes Leben erlangen will, derjenige macht es wie jemand, der etwas Verfaultes am Busen birgt und duften möchte, oder wie jemand, welcher ins Wasser geht und nicht naß werden will.
Lü Pu-wei
Man muß wirklich vorsichtig mit Namen umgehen, nichts ist billiger, als mit ihnen Scherz zu treiben. So kann man nicht behaupten, daß der Mann von Caroline eher August als Ernst wäre und sollte auch in Sachen Herminator manchmal etwas leiser treten. Wohin ein klingender Name letztendlich führen kann, beweist folgende wahre Begebenheit, die sich vor Jahrzehnten in Wien ereignete: Der Erbprinz von Thurn und Taxis hatte schon als Kind einen berühmten Namen und ein solches Gesicht. Als er einmal...
Karl Hohenlohe
Ein älterer Mann geht zu einem berühmten Arzt. "Ich bin sehr beunruhigt, Herr Professor. Es passiert mir ständig, daß ich hinter meiner Sekretärin herlaufe." - "Ich weiß wirklich nicht, warum Sie das so beunruhigt. In Ihrem Alter deutet das doch auf eine außerordentliche Vitalität hin." -. "Schon möglich, aber wenn ich meine Sekretärin dann gefangen habe, weiß ich nicht mehr, warum ich hinter ihr hergelaufen bin."
Max "Maxi" Böhm
Cartesianisch: abgeleitet von Descartes, einem berühmten Philosophen, dem Autor des gefeierten Satzes Cogito ergo sum - mit ihm, so nahm er befriedigt an, habe er die Wirklichkeit der menschlichen Existenz bewiesen. Der Satz müßte jedoch folgendermaßen verbessert werden: Cogito cogito ergo cogito sum - "Ich denke, daß ich denke, also denke ich, daß ich bin": die größte Annäherung an die Gewißheit, die je einem Philosophen gelungen ist.
Ambrose Bierce
Politiker haben den Weitblick eines Kurzsichtigen für die Zukunft, das Gehör eine Tauben für die Probleme der Zeit, die Feinfühligkeit eines Gelähmten den Wählern gegenüber, die feine Nase eines Müllmannes für neue Entwicklungen, den Geschmack eines Gourmets an neuen Diäten und den sechsten Sinn eines Wahnsinnigen.
Erhard Blanck