Berlin Zitate (Seite 4)
Ich erzähle Ihnen jetzt das Schönste: Das war in Berlin, kurz bevor mir der Bundesfilmpreis verliehen wurde. Ich lief über den Kurfürstendamm und sah plötzlich eine Traube von Menschen, daneben standen Reporter und Fotografen. Neugierig, wie ich bin, näherte ich mich. Vor mir stand: Pelé. Es war einzigartig. Ich hatte sehr viele Spiele von ihm gesehen. Auf einmal dreht der sich zu mir, schaut mich an, streckt seine Arme in die Höhe und schreit: Simon, Simon Bolivar. Er hatte meinen Film über...
Maximilian Schell
War die Unterzeichnung der Römischen Verträge 1957 noch ein Treffen von Regierungen und Diplomaten, bin ich heute dankbar, als Präsident des direkt gewählten Europäischen Parlaments zusammen mit den Vorsitzenden der Fraktionen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union hier in Berlin, der Hauptstadt des am 3. Oktober 1990 wiedervereinten Deutschlands, vertreten zu können. Dies ist ein Symbol jenes demokratischen Weges, den die europäischen Völker seit 1957 zurückgelegt haben. Aber...
Hans-Gert Pöttering
Lassen sie mich, ein wenig zugespitzt, mal folgendes Modell erörtern: Nehmen wir an, ich würde zum Management der Süddeutschen Zeitung gehören. Dann wäre ich schon lange beim Herausgeber Hanns-Jörg Dürrmeier gewesen und hätte gesagt, Eure Jugendbeilage "Jetzt", die stellen wir ins Internet, da machen wir eine eigene Marke daraus, gehen eigene Wege, am besten gleich nach Berlin, bereiten das richtig für alle Geschäfte auf, die im Internet denkbar sind, und bringen das an die Börse. So wahr ich...
Thomas Middelhoff
Wir wollen Freiheit und Entwicklung in der Welt fördern. Wir bekennen uns in unserer Berliner Erklärung ausdrücklich dazu, auch weiterhin Demokratie, Stabilität und Wohlstand jenseits der Grenzen der Europäischen Union zu fördern. Das ist ein Bekenntnis, das in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann - ein Bekenntnis, das sehr schnell konkret wird.
Angela Merkel
Meine Damen und Herren, feiern können wir dieses heutige Fest gerade hier in Berlin auch deshalb, weil sich vor einem halben Jahrhundert ein paar Politiker Europas auf den Weg gemacht haben, ein europäisches Friedenswerk ohne Beispiel zu begründen. Seien wir ehrlich: 50 Jahre Römische Verträge das ist im Grunde nicht mehr als ein Wimpernschlag in der Geschichte. Ob es eines Tages mehr als das sein wird, ob am 25. März 2057 der 100. Geburtstag der Römischen Verträge auch wieder in einem Europa...
Angela Merkel
Heute feiern wir den 50. Geburtstag der Unterzeichnung der Römischen Verträge. Wir feiern dieses Fest an einem Ort, wie er symbolträchtiger kaum sein könnte: In Berlin - in einer Stadt, die bis vor 18 Jahren durch Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl geteilt war, in der Menschen die Flucht in die Freiheit mit ihrem Leben bezahlt haben.
Angela Merkel
Einer der Männer, die die Römischen Verträge 1957 unterzeichnet haben, ist - ich sagte es bereits anlässlich der Eröffnung heute unter uns: Maurice Faure. Heute, auf den Tag genau 50 Jahre danach, können wir Maurice Faure und seinen Mitstreitern von damals mit den Worten unserer Berliner Erklärung zurufen: Wir Bürgerinnen und Bürger leben und wirken in der Europäischen Union auf einzigartige Art und Weise zusammen. Wir Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union sind zu unserem Glück vereint.
Angela Merkel
Aber er stand mit seiner Zurückhaltung nicht allein. Ein nicht ganz unbekannter französischer Politiker soll seinerzeit gesagt haben - ich zitiere: "Verträge sind wie Mädchen und Rosen - sie halten nur eine gewisse Zeit." Ja, meine Damen und Herren, der Rosenstock ist seit 1957 deutlich gewachsen. Und heute kann sogar ein zugegebenermaßen schon etwas älteres Mädchen die Berliner Erklärung mit unterzeichnen.
Angela Merkel