Alter Zitate (Seite 64)
Die Einsamkeit nimmt zu. Mehr und mehr fühlt man sich allein auf der Welt. Die einen sind in die ewige Heimat gegangen, das Leben der anderen spielt sich mehr und mehr abseits des unseren ab; man kommt sich vor wie die Olive, die nach der Ernte allein am Ende eines Zweiges hängen blieb und vergessen wurde. In unserem Alter kommt einem dieser Vergleich aus der Bibel oft in den Sinn.
Charles Eugène Vicomte de Foucauld
Eine Gesellschaft bzw. (Un-)Kultur, die die Jugend vergöttert und das Alter verachtet, die jährlich Tausende ungeborener Kinder straffrei und krankenkassenfinanziert im Mutterleib töten läßt, die durch ihre Schamlosigkeit die Würde der Frau mit Füßen tritt und in der Gott allenfalls noch eine kleine Nebenrolle spielen darf, ist dem Untergang geweiht und hat auch nichts anderes verdient, solange sie nicht umkehrt. Es ist völlig überflüssig, daß Extremisten versuchen, sie zu vernichten, weil...
Detlev Fleischhammel
Vor allem, mein Alter, muß ich mich von einer Sache befreien, die mich nicht losläßt – ja, mein Gott, die mich nicht losläßt: das ist meine Schlacht am Thermopylenpaß. Ich werde eine Griechenlandreise machen. Das will ich schreiben, ohne technische Worte zu verwenden, ohne zum Beispiel die Vokabel cnemides (für den Beinschutz im griechischen Heer) zu verwenden. Ich sehe in diesen griechischen Kriegern einen dem Tod geweihten Haufen, der fröhlich, ja ironisch in die Schlacht zieht. Dieses Buch...
Gustave Flaubert