Alles Geben Zitate (Seite 5)
Schlechte Manieren: Andere beneiden und das eigene Los beklagen; seine Mitmenschen verfluchen und sich für die unwichtigsten Dinge begeistern; alles wissen wollen und es sehr übelnehmen, wenn man einem nicht die erwünschte Auskunft erteilt; bewußt in allen Einzelheiten über Dinge sprechen, von denen man nur den kleinsten Teil erfahren hat, und sich den Anschein geben, als sei man von Grund auf mit ihnen vertraut - all das ist wirklich abscheulich.
Sei Shōnagon
Der Künstler bietet ein großes Beispiel. Er vergöttert seine Arbeit: köstlicher Lohn ist ihm die Freude, sie recht zu machen. Die Menschheit wird erst glücklich sein, wenn alle Menschen Künstlerseelen haben werden, das heißt, wenn allen ihre Arbeit Freude macht, wenn alle ihrem Leben einen Inhalt geben!
Auguste Rodin
Immer, zu allen Zeiten, hatten die Menschen das Verlangen, irgend welchen Begriff von dem Anfang und von dem Endziel ihres irdischen Daseins zu haben, und so entstand die Religion, um ihnen ein Leitprinzip für die gesamte Menschheit zu geben, um jenes Band zu erleuchten, welches alle Menschen als Brüder untereinander verbindet, als Brüder, die alle einen gemeinschaftlichen Ursprung, eine gemeinschaftliche Lebensaufgabe und ein gemeinschaftliches Lebensziel haben.
Giuseppe Mazzini
In allem Schatten solltet ihr endlich einmal anfangen, euch richtig und herzlich zu freuen. Ganz still und heimlich müßt ihr dem Glanz der Freude Raum geben. Im Sonnenschein wird alles Volk jauchzen, in der Sonnenlosigkeit können's nur die Sonnenkinder. Also solltet ihr, statt traurig und verzweifelt zu sein, einmal alle die zerstreuten Lichtstrahlen, in euch selbst sammeln und in euch aufnehmen und in allem Dunkel die wandelnden Vertreter des Sonnenscheins sein.
Heinrich Lhotzky
Wer könnte jedoch daran zweifeln, daß er lebt, sich erinnert, einsieht, will, denkt, weiß oder urteilt? Auch wenn nämlich jemand zweifelt, lebt er; wenn er zweifelt, erinnert er sich, woran er zweifelt; wenn er zweifelt, denkt er, wenn er zweifelt, weiß er, daß er etwas nicht weiß; wenn er zweifelt, urteilt er, daß er seine Zustimmung nicht leichtfertig geben solle. Woran immer jemand sonst zweifeln mag, an all diesem darf er nicht zweifeln. Denn wenn all dies nicht wäre, könnte er überhaupt...
Augustinus Aurelius
Der Mensch lernt gar leicht vergessen, Freunde, Liebste, alles! Wir wissen ja auch, daß wir Eltern hatten, aber wir denken es kaum, wenn wir sie vor langem verloren. Das Schicksal spottet der Dauer all unserer Empfindungen, das Liebste räumt es uns wie Spielzeug hinweg aus dem Leben, wie Kinder greinen wir eine Weile darum, und wie diese, geben wir uns endlich zufrieden.
Ludwig Anzengruber
Wenn der Edelmann durch die Darstellung seiner Person alles gibt, so gibt der Bürger durch seine Persönlichkeit nichts und soll nichts geben. Jener darf und soll scheinen; dieser soll nur sein, und was er scheinen will, ist lächerlich und abgeschmackt. Jener soll tun und wirken, dieser soll leisten und schaffen; er soll einzelne Fähigkeiten ausbilden, um brauchbar zu werden, und es wird schon vorausgesetzt, daß in seinem Wesen keine Harmonie sei, noch sein dürfe, weil er, um sich auf eine...
Johann Wolfgang von Goethe
Unsere Gefühle für die Menschen geben ihnen allen den gleichen Anstrich: Sie scheinen uns alle weiß, wenn wir sie lieben, und schwarz, wenn wir sie nicht lieben. Alle aber enthalten Schwarzes und Weißes. Suche in denen, die du liebst, das Schwarze, und vor allem in denen, die du nicht liebst, das Weiße.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Wir haben ein kollektives Denken in Österreich. Und die Leute verstehen nicht, daß der Staat dir nichts geben kann, was er dir nicht vorher wegnimmt. Ich sag' immer, ich möchte von niemandem dominiert werden, und ich soll auch nicht die Möglichkeit haben, jemanden zu dominieren. Heute sind wir alle mit der Staatsmilch aufgezogen, eine sehr passive Gesellschaft. Und bei der kleinsten Änderung werden alle nervös. Für mich ist das kein Problem. Ich brauche von niemandem etwas. Weil ich so...
Frank Stronach
Ich weiß schon, dass alles ist sehr kompliziert, wie diese Welt, in der wir leben und handeln, und die Gesellschaft, in der wir uns entfalten wollen. Haben wir daher den Mut, mehr als bisher die Kompliziertheit darzulegen, zuzugeben, daß es perfekte Lösungen für alles und für jeden in einer pluralistischen Demokratie gar nicht geben kann. Helfen wir mit, daß die simplen Denkmuster in der Politik überwunden werden können und daß wir die notwendigen Auseinandersetzungen für einen demokratischen...
Fred Sinowatz