Ihr wollt auf mir spielen. Ihr stellt Euch, als kennet Ihr meine Griffe. Ihr wollt in das Herz meines Geheimnisses eindringen. Ihr wollt mich von meiner tiefsten Note bis zum Gipfel meiner Stimme hinauf prüfen: Und in dem kleinen Instrument hier ist viel Musik, eine vortreffliche Stimme, dennoch könnt Ihr es nicht zum Sprechen bringen. Wetter! denkt Ihr, daß ich leichter zu spielen bin als eine Flöte? Nennt mich, was für ein Instrument Ihr wollt: Ihr könnt mich zwar verstimmen, aber nicht auf mir spielen.
William ShakespeareÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dramatiker, Dichter
- Nationalität: englischer
- Geboren: 23. April 1564
- Gestorben: 23. April 1616
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Märchen sind allemal dramatisch. Denn ihre Voraussetzung ist: das Böse. Seine Existenz ercheint notwendig, damit Phantasie-Siege über es errungen werden können. Das Märchen lebt vom Bösen, wie der Held von den Feinden, das "Happy end" vom schlechten Anfang, der Arzt von der Krankheit, der Erlöser von den Übeln. Märchen sind pessimistisch. Sie lehren, daß ohne Geister, Feen, Zauberer, kurz, ohne übernatürliche Protektion, gegen die Mächte der Finsternis und Bosheit nicht aufzukommen ist.
Alfred Polgar