Die Welt wird immerdar durch Zier berückt. / Im Recht, wo ist ein Handel so verderbt, / der nicht, geschmückt von einer holden Stimme, / des Bösen Schein verdeckt? Im Gottesdienst, / wo ist ein Irrwahn, den ein ehrbar Haupt / nicht heiligte, mit Sprüchen nicht belegte / und bürge die Verdammlichkeit durch Schmuck? / Kein Laster ist so blöde, das von Tugend / im äußern Tun nicht Zeichen an sich nähme.
William ShakespeareÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dramatiker, Dichter
- Nationalität: englischer
- Geboren: 23. April 1564
- Gestorben: 23. April 1616
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Ein weicher Wind von Mai und Duft getragen,
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Ein Sehnsuchtsruf, ein fernes Glockenfragen, –
Am Abendhimmel noch ein zartes Band.
Wie ist die Erde heut so lilienmilde,
Voll Güte unerschöpflich tief.
Ich steh vor ihrem wundersamen Bilde,
Vor dem Madonnenbild verzückt, der Wilde
Der Träumer, den sie zum Erstaunen rief.
Ioannis Kondylakis