Ich schnitt' es gern in alle Rinden ein. // Ich grüb' es gern in jeden Kieselstein, // Ich möcht' es sä'n auf jedes frische Beet, // Mit Kressensamen, der es schnell verrät, // Auf jeden weißen Zettel möcht ich's schreiben: // Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben.
Wilhelm MüllerAktuelle Zitate
Unter allem Streben und Begehren ist nur eines ganz lauter, das Verlangen nach Gott, nach Vereinigung mit dem Höchsten. Es ist die Neigung des Tropfens zum Strom und des Stromes zum Meere – der Drang, das Einzelne, Getrennte, zur großen Allgemeinheit hinzuleiten, und mit und in ihm unsterblich zu sein. So ist der höchste Vorschritt des Menschen, das freie Heraustreten aus sich selbst – von Subjektivität zur Objektivität – die Verspielung des Teils an das Ganze.
Friedrich Albert Franz Krug von Nidda