Der fremde Hund
Was fällt da im Boskettgesträuch
Dem fremden Hunde ein?
Geht man vorbei, so bellt er gleich
Und scheint wie toll zu sein.
Der Gärtner holt die Flinte her.
Es knallt im Augenblick.
Der arme Hund, getroffen schwer,
Wankt ins Gebüsch zurück.
Vier kleine Hündchen liegen hier
Nackt, blind und unbewußt.
Sie saugen emsig alle vier
An einer toten Brust.
Über den Autor
- Beruf des Autors: Artist
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 15. April 1832
- Gestorben: 9. Januar 1908
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Der Strom sonst reich an vollen Wogen,
Floß träge dahin, um auszuruh’n;
Da kam der strenge Frost gezogen
Und schlägt ihn leicht in Fesseln nun.
Wie mancher, der durch träge Schwäche
So glatt, doch kalt und herzlos ward,
Wie mancher gleicht der toten Fläche,
Die warnend dir entgegenstarrt.
Erstarren kann nur, was verflacht ist,
Die Well’ als Welle friert nicht ein;
Wer sich zu rühren stets bedacht ist,
Wird nimmer kalt und fühllos sein.
Julius Hammer
![Paul Tegtmeier Zitat: "In der Privatwirtschaft müßte einer mit einem..."](/pic/1162154/600x316/quotation-paul-tegtmeier-in-der-privatwirtschaft-muesste-einer-mit-einem.jpg)