"Dichter sind betrunkene Philosophen" (Jean Paul).
Aphoristiker sind ernüchterte Dichterphilosophen.
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Aktuelle Zitate
Ich kenne die Einsamkeit. Ich habe auch Drogenerfahrung, bin also im Innenausschuß beim Thema Rauschgiftbekämpfung wahrscheinlich der einzige, der weiß, wovon er redet. Aber was ich bei anderen Menschen, die mir sehr nahestanden, an Depressionen gesehen habe, das kenne ich nicht. Ich weiß nicht, woran es liegt. Wenn mich etwas wirklich betrifft, werde ich aktiv, habe sofort den Drang, etwas zu tun, und sei es nur, dagegen zu protestieren.
Joseph "Joschka" Fischer
"Sie glauben nicht, was man mit Hunden alles erlebt", erzählt der Förster am Stammtisch. "Fahre ich da neulich mit dem Autobus und lasse meinen Waldi hinterherlaufen. Plötzlich vermisse ich meine Pfeife. Habe ich sie zu Hause vergessen? Habe ich sie verloren? Als ich an meinem Ziel aussteige, kommt mein Hund ganz atemlos daher, und wissen Sie, was ihm aus dem Maul hängt?" - "Doch nicht die Pfeife?" rufen die Freunde erstaunt. - "Gott behüte! Die Zunge!"
Max "Maxi" Böhm
Es ist üblich geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen katholischen Kirche in Deutschland während der Nazizeit angezweifelt wird, die Namen der Männer und Frauen zu zitieren, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen gelitten haben und hingerichtet worden sind. Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp und die vielen anderen, sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern ihre Instanz war eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig geworden ist:...
Heinrich Böll
Die Heiligen Drei Könige hatten nur ein Gerücht, um sich daran zu halten - aber es bewegte sie, die weite Reise zu machen. Die Schriftgelehrten wußten ganz anders Bescheid, aber es bewegte sie nicht. Wo war da am meisten Wahrheit, bei den Drei Königen, die einem Gerücht nachliefen, oder bei den Schriftgelehrten, die mit all ihrem Wissen ruhig sitzen blieben?
Sören Aabye Kierkegaard