Rote Rosen
Wir haben nicht das Glück genossen
In irdischer Gelassenheit,
In Qualen ist's emporgeschossen,
Wir wußten nichts von Seligkeit.
Verzehrend kam's in Sturm und Drange;
Ein Weh nur war es, keine Lust!
Es bleichte deine zarte Wange
Und brach den Atem meiner Brust.
Es schlang uns ein in wilde Fluten,
Es riß uns in den jähen Schlund;
Zerschmettert fast und im Verbluten
Lag endlich trunken Mund auf Mund.
Des Lebens Flamme war gesunken;
Des Lebens Feuerquell verrauscht,
Bis wir auf's neu den Götterfunken
Umfangend, selig eingetauscht.
Aktuelle Zitate
Die Welt tut ihr möglichstes, uns gegen Lob und Tadel gleichgültig zu machen; aber es gelingt ihr denn doch nicht, und wir kehren, wenn wir günstige und zugleich im ganzen mit unseren Überzeugungen zusammentreffende Urteile vernehmen, immer gar zu gern aus unserer Resignation zum Genuß zurück.
Johann Wolfgang von Goethe
Manchmal meint man, daß die Welt nicht mehr den Weg zu Jesus findet, weil er in Lehren eingeengt ist, so wie es herrliche Kathedralen gibt, an die die Häuser so nahe herangerückt sind, daß man sie nicht mehr in ihrer ganzen Größe sieht. So muß man auch um Jesus den Platz freilegen.
Albert Schweitzer