Sich aufopfern, und zwar für sich selbst,
dieses Paradoxon wird fast täglich praktiziert.
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Der Himmel ist geöffnet über mir,
Und seine Stimme, solchen Wohllauts voll,
Wie niemals ihn ein Erdenkind vernahm,
Der ewigen Liebe und der Allmachts Stimme
Vereint zu einem wundersamen Klang,
Ruft laut aus lichten Höhen: "Komm – o komm!"
Ich aber steh auf einem uferlosen,
In Eisesfrost erstarrten Ozean;
Da grünt kein Baum, da wellen keine Hügel,
Da ragt kein Bergesgipfel wolkennah;
Die Sehnsucht flammt, doch hebt sie nicht empor,
Und Flügel – Flügel – – hat mir Gott versagt.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach