Was bleibt von mir?
Vielleicht ein Wort,
in einem Buch mit tausend Seiten,
verstaubt ganz hinten im Regal.
Vielleicht ein Bild,
im Album in das niemand schaut,
jetzt wird gespeichert digital.
Vielleicht die Ähnlichkeit
Bei einem Kind in ferner Zeit,
mit meinem Muttermal.
Vielleicht ein Satz,
nicht sehr beliebt, weil er so wahr,
und doch zitiert so manches mal.
Vielleicht ein Lied,
das gerne ich gehört,
ein Song von anno dazumal.
Vielleicht die Rose,
die gepflanzt ich vor dem Haus,
noch voller Blüten ohne Zahl.
Was bleibt von mir?
Vom Leib nur Staub, nur winz’ge Körnchen
Die Seele schwebt
nach Haus
ins große All.