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Abend
Der Abend wechselt langsam

die Gewänder,

die ihm ein Rand von alten Bäumen hält;

du schaust: und von dir scheiden sich

die Länder,

ein himmelfahrendes und eins, das fällt.
Und lassen dich,

zu keinem ganz gehörend,

nicht ganz so dunkel wie das Haus,

das schweigt,

nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend

wie das, was Stern wird jede Nacht

und steigt.
Und lassen dir

(unsäglich zu entwirrn)

dein Leben bang und riesenhaft

und reifend,

sodaß es, bald begrenzt

und bald begreifend,

abwechseln Stein in dir wird und Gestirn.

Rainer Maria Rilke