Das Tier könne sich nicht ›bilden‹ wie der Mensch, denn der sei, im Gegensatz zum Tier, ›weltoffen‹ – behauptet ein Philosoph. Wie kommt es, daß man über das Tier so bestimmt, aber über den Menschen so zögernd und unscharf spricht? Vielleicht weil man das Tier nur von außen, den Menschen aber von innen kennt?
Rainer KohlmayerVerwandte Autoren
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Traurig geht der Bösewicht durch's Leben;
Sein Genuß ist ein verwirrter Traum,
Seine Hoffnung eine welke Blume,
Seine Freude ein entlaubter Baum.
Düster steht er unter Gottes Sternen,
Ach, sein Herz hat keine Freudigkeit,
Schauernd blickt er nach dem Ziel des Lebens
Und erschrickt vor seiner Ewigkeit.
Johann Heinrich Witschel
Der Neid kann sich nicht verbergen. Er klagt an und verurteilt, ohne Beweise zu haben; er übertreibt die Fehler; er hat maßlose Namen für die geringsten Irrtümer, und seine Sprache ist voll Bitterkeit, Übertreibung und Mißgunst. Mit unerbittlichem Haß und rasender Wut stürzt er sich auf jedes wirkliche Verdienst; er ist blind, jähzornig, gefühllos, brutal.
Luc de Clapiers Vauvenargues