Du weißt, wie klein, wie arm, wie einsam die Menschen sind, wie empfindlich und verletzlich. Du weißt, daß es Tränen gibt, und keiner kann trösten. Du weißt, daß kaum größere Traurigkeit ist als in einem Herzen, das keiner versteht. Du weißt, für manche Menschen ist das Leben eine unerträgliche Qual.
Sei sanft! Tu dein Bestes, um die Menschen zu begreifen, um zu helfen. Geh hinein in ihr Leid, in ihre Verlassenheit. Steig herab von dem Hügel deiner Selbstgenügsamkeit ins Tal der Menschen, die allein sind und die leiden, zu den Menschen in der Ebene, ohne Schutz und ohne Geborgenheit. Sei nicht hart, auch nicht hart in deinem Urteil.
Aktuelle Zitate
Gesprächspartner sind dort in einem anderen Habitus, unter Deckung, können sich völlig unabhängig von ihrem Beruf und ihrer Aufgabe frei äußern, das ginge sonst nie. Und es geht um ganz andere Themen. Mein Engagement für soziale Fragen, Ethik, Moral, Moraltheologie - das kommt aus der freimaurerischen Diskussion.
Hans Peter Haselsteiner
Schöne Nacht
Schöne Nacht, Gestirne wandeln
Heilig über dir,
Und des Tags bewegtes Handeln
Stillt zum Traum sich hier.
Was ich sehne, was ich fühle,
Ist nun doppelt mein,
Ach in deiner keuschen Kühle
Wird es gut und rein!
Und so bringst du diese Erde,
Bringst mein Herz zur Ruh,
Daß es still und stiller werde,
Schöne Nacht, wie du!
(Vertont von Heinrich Kaspar Schmid)</em>
Carl Hermann Busse
In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt man sein ganzes Leben lang, so fertig man eine andere spricht; und dies anders zu wünschen, die Sprache, in der man sein Geheimstes denkt, vergessen zu wollen, zeigt, wie tief man getroffen ist und wie sehr man gerade diese Sprache liebt.
Gottfried Keller