Manch armer Wicht wär' froh genug,
Einen neuen Menschen anzuziehn,
Doch jeden Morgen erwarten ihn
Die Lumpen, die er gestern trug.
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Steinröschen
Wenn einsam auf der Berge Höhen
Der Schütze nach den Gemsen jagt,
Ergraute Felsen um ihn stehen
Und lauschen wie er trauernd klagt
Von Liebe die gewelkt dahin,
Von Blumen, die nun nimmer blüh'n, –
Da ruft in der Tiefe mit lockendem Laut
Steinröschen – die arme verwunschene Braut,
Da schwindelt's dem Schützen am Felsenrand,
Es zieht ihn hinunter die steile Wand. – –
Friedrich Friedreich