Wie du's ihnen einmal recht gemacht,
so wollen sie's immer haben,
Und ob du zehnmal Bessres erdacht,
Sie hadern mit deinen Gaben.
Was schiert sie, daß dich das Leben geführt,
Und anders dein Müssen und Sollen!
Du sollst nur können, was sie berührt,
Und kannst nichts, was sie nicht wollen.
Daß du sie führest so wie du mußt,
Nie werden sie dir's erlauben!
Das alte Lied und der alte Wust,
Man predigt Blinden und Tauben!
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Erfolgreich spekulierte der Inhaber eines Kopenhagener Damenhutgeschäftes. - Als sein Konkurrent großen Anklang mit neuen Hutmodellen fand, kaufte er davon etliche Dutzend und verschenkte sie an die Marktfrauen mit der ausdrücklichen Bedingung, die Hüte ständig zu tragen. Kurz darauf war der Konkurrent pleite.
Max "Maxi" Böhm
Die Unbesungenen
'S gibt Gräber, wo die Klage schweigt,
Und nur das Herz von innen blutet,
Kein Tropfen in die Wimpern steigt,
Und doch die Lava drinnen flutet;
'S gibt Gräber. die wie Mitternacht
An unserm Horizonte stehn,
Und alles Leben niederhalten,
Und doch, wenn Abendrot erwacht,
Mit ihren goldnen Flügeln wehn,
Wie milde Seraphimgestalten.
Zu heilig sind sie für das Lied,
Und mächt'ge Redner doch vor allen,
Sie nennen dir, was nimmer schied,
Was nie und nimmer kann zerfallen;
O, wenn...
Annette von Droste-Hülshoff