Nichts demütigt ein Volk mehr als die Vernachlässigung, die seine Sprache um einen ausländischen Willen erfährt.
Nikolai GneditschÜber den Autor
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Nachtlied
Zur Ruhe ist gegangen
Der Menschen Treiben, Thun;
Sie finden ihr Verlangen, –
Nur mein Herz kann nicht ruhn.
Jetzt erst wird Alles stille,
Die Nacht zieht groß einher,
Mit ihres Friedens Fülle; –
Schlaf, Herz, was willst du mehr.
Zu dir kommt auch der Frieden,
Wenn gleich der Busen schwer;
Er naht sich gern den Müden, –
Schlaf, Herz, was willst du mehr.
Denkst du vergangner Zeiten? –
O, sie sind dir Gewähr,
Daß sie auf schön're deuten. –
Schlaf, Herz, was willst du mehr.
Denkst du...
Ida Gräfin von Hahn-Hahn