Triumphzug der Nacht
Ein müder Zugstier schreitet schwer und sacht,
vom Flimmerglanz des Mondenlichts umlacht.
Sein warmer Odem haucht durch reifes Korn,
in Rosenketten prangt das Riesenhorn.
Er schreitet still durch Duft und Blütentau,
und wo er rastet, lächelt stumm die Au.
Zu seinen Häupten strahlt ein blauer Stern,
zum Greifen nahe, und doch nebelfern.
So rollt in Ruhe, müde, schwer und sacht,
im Traum dahin das Goldgespann der Nacht.
Im Nebelkleide thront die Königin,
und über Blüten rauscht ihr Schleier hin.
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