Zitate
Nur einmal noch
Du warst mein Halt
mein Leben
Du warst Geben
unsterblich immerdar
Du warst meine Wärme
meine Liebe
ich bin ein Stück in Dir
vom Tage an in der Wiege
Du mußtest weitergehen
vor neunzehn Jahren hab
ich Dich zuletzt gesehen
so lange schon liegst
Du begraben
Manchmal blitzt es auf in mir
dann bist Du da
als Traumgesicht
das ich verlier
Du warst mein Licht
wo bist Du jetzt?
Sei mir doch nah
nur einmal noch
Mit Deinem Herzschlag
der mich einst gebar
Manfred Poisel
Neben dir allein
Ich hab im Schmerz
nach dir gerufen
dein Herz gebeten
mich zu sehn
ich bin viele tausend Stufen
gefallen tief beim Suchen
und konnte mich nicht mehr verstehn
Ich hab ein Wort
gebeten mich zu tragen
dein Bild gestreichelt
mein zu sein
ich bin an graubedeckten Tagen
versunken unter Fragen
und fand mich neben dir allein
Ich hab die Nacht
gebeten, dich zu spüren
den Traum befragt
um dein Gesicht
ich stand vor verschloßnen Türen
und niemand mich zu führen
aus der...
Manfred Poisel
Ein Stück Ewigkeit
Komm
laß uns Träume spinnen
aus grenzenloser Heiterkeit
mit weiten Herzen
offnen Sinnen
durcheilen Raum und Zeit
Laß
uns erden Fesseln lösen
fliegen mit dem Sternenwind
Verwunschene im Traum erlösen
spüren wie die Seele schwingt
Spazierengehen
auf dem Regenbogen
unsre Namen schreiben
in das Himmelsbuch
und winken aus den Götterlogen
den Liebenden der Welt zum Gruß
Komm
laß uns Träume spinnen
schnell
vor des Morgenglanzes Licht
bevor in unsren Sinnen
ein Stück Ewigkeit erlischt
Manfred Poisel
Die Geliebte des Lokführers
Auf sie
läßt er nichts kommen
sie gibt sich
nur für ihn
liegt ihm bereit
öffnet sich weit
Und er
wie er sie liebt
diese Linien
für sie lebt er
schwer liegt er
auf ihrem Leib
Vor ihm
hingestreckt der Geliebten
Beine
in gleißendem Licht
wie gespannte Sehne
nimmt er sie
in den Kurven
und sie verschmelzen zu Eisen
Er empfängt
ihre Signale
schmiegsame Weiche
fließt er dahin
geführt
verführt
auf gebettetem Körper
in nie endendem Gleis
Manfred Poisel