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Manfred Poisel Zitate über ich

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Zitate

Meer der Ruhelosigkeit Verdammt wurde ich zu einer Reise ans Meer der Ruhelosigkeit Irrfahrten in meinem Kosmos Inzwischen geht es mir besser: Ich sehe mein Leid aus über 384.000 km Entfernung Mit Abstand also Was der Mond nicht alles mit einem macht wenn er voll ist! Manfred Poisel
Nur in Demut bin ich in den Kosmos eingeschlossen. Auf diese Weise reduziere ich mich auf das Teilchen, das sich in die Gesetze des Ganzen fügt. Manfred Poisel
Letzter Gesang Noch höre ich der Grille bezirpenden Schlag im fahlen Mondlicht verblassender Sommerwärme Am Horizont spielt tauglitzernd der kühle Atem nahenden Herbstes Abschied muß ich nehmen Manfred Poisel
Notzucht Als Mutter einmal splitternackt aus dem Bad huschte stand ich ihr dummerweise genau im Weg zum rettenden Schlafzimmer Es war übrigens die einzige Ohrfeige die ich von ihr bekam Und dies obwohl ich noch so klein war... mit dem Kopf gerade bis an ihren Bauch reichte Manfred Poisel
Komm ich zurück Komm ich zurück in meine Gassen sie sind leer es lebt der frohe Geist und das Entzücken aus Kindertagen nimmermehr Ich lasse meine Seele fliegen über Baum und Hof und Stein und auf einmal spür ichs: Lachen Weinen Kind zu sein Kinderherz in meiner Brust klopft wie in vergangenen Tagen Schaukel schwing in froher Lust mich himmelwärts zum Großen Wagen Manfred Poisel
Manfred Poisel Zitat: "Am Sarg des Vaters nahm ich Abschied von meinem Bild seiner..."
Am Sarg des Vaters nahm ich Abschied von meinem Bild seiner Unsterblichkeit. Manfred Poisel
Danke mir geht es gut Wie es mir geht? Danke mir geht es gut Ich friere nicht ich hungere nicht Nur manchmal wird es mir so kalt um meine Seele Und ich leide Hunger nach einem tieferen Sinn Manfred Poisel
Fragen Sie doch mal einen von den jungen Typen im Bus oder in der S-Bahn ganz spontan, was ihm bei dem Wort "Herzensbildung" gerade mal so einfällt. Ehrlich gesagt: Ich hätte auch nicht den Mut dazu. Manfred Poisel
Am Grab Am Grabe stehend Male ich mir in Gedanken Rosen Aus den Blüten meiner Mutter Und den Dornen meines Vaters Manfred Poisel
Wintertag Warten auf etwas von dem nichts mehr ich weiß Nur ahnend Bilder voll Wärme und Licht Schneeglöckchen ungeduldig im schmutzigen Schnee Wie lange noch? Manfred Poisel
Der Hexenbrunnen Tief war er so tief daß man dem Fallen eines Steines unendlich lange lauschen konnte während ich ängstlich auf den morschen Balken kniete und mein Ohr an die modrige Finsternis legte um dann mit großer Lust zu erschrecken wenn der Stein in gespenstischer Tiefe erlösend auf das Wasser platschte wobei er meine träumende Kinderseele mit sich nahm in eine ferne Welt düsterer Geheimnisse Manfred Poisel
Unauslöschlich Wenn ich in Gedanken auf Sternenbahnen dahingleite Die Hand schützend vor meiner brennenden Kerze Dann scheint alles unauslöschlich Im ewigen Licht längst vergangener Sterne Manfred Poisel
Stellen Sie sich vor, Ihr PC begrüßt Sie nach dem Einschalten mit den Worten: "Ich bin Ich - und du bist du!" Manfred Poisel
Anhalten will ich Anhalten will ich für einen Augenblick nur Zurückschauen in die Täler und Weiten gegangener Wege In den verwehten Spuren mich finden Mit dem Herzschlag von gestern Manfred Poisel
Michaels-Basilika Heilige Stätte aus verwittertem Stein Steige ich hinab in unterirdische Gewölbe In die Stille der Totenkammern bette ich sie hinein Meine Seele die ruhelos in den Sarkophag den leeren Und decke sie zu mit dem Schleier dem Hauch einer Erdensekunde Manfred Poisel

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