Manche Menschen bilden sich unbewußt eine Vorstellung von ihrem Äußeren, das ihrer beherrschenden Stimmung entspricht; daher kommt es wohl, daß ein Geck sich immer für schön hält.
Luc de Clapiers VauvenarguesAktuelle Zitate

Kein Ende
O sprich, warum denn soll ich leben,
Was soll der Finger, der mir droht?
Nichts ist mein Denken, Wollen, Streben,
Und was ich bin, ist eitel Tod.
Die Wonne beut mir ihre Schalen
Und keine Freude spürt mein Herz;
Ich lieg' in tausend heißen Qualen
Und fleh' um einen Tropfen Schmerz.
Ein neues Schwert ist jede Stunde,
Das mich im tiefsten Busen trifft,
Es wird an dem verfluchten Munde
Der Liebe Becher selbst zu Gift.
Nichts ruhet aus. In tollem Schwanken
Wahnsinnig dreht die Welt...
Friedrich Theodor von Vischer

